Categories: Sportberichte
      Date: Jun 21, 2014
     Title: BBM Männer/Frauen/U20/U18/U16 Tag 1

Der erste Tag  der diesjährigen Landesmeisterschaften wurde von unseren Langstrecklern eingeläutet. Nach langer Abwesenheit aus Deutschland reiste Lucas Herrmann (Mä) tags zuvor nach Berlin an und ging nach einer kurzen Ruhenacht an den Start zum 5.000 m Lauf. Vor zwei Jahren konnte er sich im heimischen Stadion Lichterfelde noch den Titel über diese Strecke sichern. In diesem Jahr hatte er nur einen 1.500 m Wettkampf und einen 3.000 m Wettkampf in den Beinen. Pünktlich um 10:30 Uhr fiel der Startschuss für das Rennen über die 12 1/2 Runden.

Bis zur 1.000 m Marke konnte er in der von Hannes Liebach (SCC Berlin) angeführte Gruppe, das  Tempo mithalten und musste dann abreißen lassen. Die 2.000 m wurden in 6:06,45 Min. passiert. Nach ca. 3500 m musste Lucas Solomon Böhme (OSC Berlin) passieren lassen und fiel auf Platz 4 zurück, den er bis ins Ziel verteidigte. Mit seiner Endzeit von 15:39,57 Min. konnte er bei diesen geringen Trainingsaufbau durchaus zufrieden sein.

Kurz darauf gingen die Jugendlichen U18 und U20 über die 3.000 m Distanz ins Rennen. Bei der U20 war dies Lennart Tiemann und in der U18 Michael Alber. Schon gleich bildete sich eine 10köpfige Läufergruppe an dessen Ende sich Michael aufhielt. Der erste Kilometer wurde in 3:06 Min. passiert und auch die 2.000 m lagen mit 6:09,02 Min. im Normbereich für die Quali der Deutschen Jugendmeisterschaften (9:10,20 Min.) Die Spitzengruppe viel nach und nach auseinander und auch Michael schien kurz nach 2.000  m einen Schwächeanfall zu bekommen.

Noch wehrt sich Lennart Tieman (219) verzweifelt gegen die Überrundung durch Michael Alber (M18)

Aber als dann die 2.400 m passiert wurde zog Michael Alber Meter für Meter das Tempo wieder an und kämpfte und forcierte wieder das Tempo und in seinen gefährlichen Endspurt kämpfte er alle Gegner nieder und lief als neuer Berlin-Brandenburgischer Meister mit 9:08,83 Min. über die Ziellinie.

Strahlender Berlin-Brandenburger Meister Michael Alber über die 3000 m Distanz (9:08,83 Min.

Lennart Tiemann (U20) lief ein recht gleichmäßiges Rennen und kämpfe mit Conny Karras vom LC Cottbus um die Plätze 6 und 7. Dieser Kampf wurde mit dem 7. Platz (11:04,71 Min.) belohnt.

Maximilian Knost (M15) startete im zweiten von 3 Vorläufen über 100 m. Nach zwei Fehlstarts  wurde das Läuferfeld endlich auf die Reise geschickt. Als Zweiter seines Vorlaufs (12,58 s / -0,1 GW) qualifizierte er sich für das Berliner Finale. Im Finale kam er mit 12,29 s (+1,1 RW) als Vierter durchs Ziel.

Vierter Platz über 100 m in 12,29 s durch Michael Knost (M15)

Dennis Heidinger (U18) lief im 4. Zeitvorlauf 13,07 s (+0,5 RW) und qualifizierte sich als Dritte für das A-Finale.

Denise Heidinger (U18) qualifiziert sich mit 13,07 s für das A-Finale über 100 m 

Im Finale schwenkte der Wind auf -0,3 m/s um und so kam sie über den 7. Platz leider nicht hinaus.

Am frühen Nachmittag stand Lauf drei über 300 m für Maximillian Knost (M15) an. Aufgrund seiner guten Zeit beim LG Süd Läuferabend (39,30 s) rechnete sich Trainer Kalli eine gute Platzierung aus. In seinem 2. Zeitlauf blieben 3 Läufer schon unter seiner persönlichen Bestzeit. Mit exakt 40,00 s wurde er Vierter in seinem Lauf und Max kam als neunter Berliner in die Wertung.

Im starken Läuferfeld über 300 m kommt Maximilian Knost auif 40,00 s 

In den abschließenden 400 m Läufen ging bei den Frauen Saida Barthels an den Start, die das Rennen im ersten Zeitlauf in 66,08 s beendete und damit auch die Quali über 400 m für die Deutsche Seniorenmeisterschaften in der Tasche hat.

Verbitterter Zweikampf - Paul Bauer (li.) über 400 m (54,43 s)

Paul Bauer (Mä) lief in seinem Zeitlauf über die Stadionrunde 54,43 s, was ihn in der Gesamtwertung Platz 12 einbrachte.

Der Erfolg unserer Athleten täuscht allerdings über die organisatorischen Unzulänglichkeiten nicht hinweg. Unnötiger Zeitplanverzug, mangelnder bis gar nicht zur Verfügung stehende Ergebnisse. So wußten die Athleten bis 5 Minuten vor Start noch gar nicht ob sie sich für die Finalläufe qualifiziert hatten. Catering brach schon um 15:00 Uhr die Zelte ab, obwohl die Veranstaltung bis kurz vor 17:00 Uhr ging. Mangelnde Moderation mit musikalischer Untermalung fehlte.

Fotos: (c) by Karl-Heinz Flucke