Categories: Sportberichte
      Date: Jan  8, 2017
     Title: Gerhard Schlegelsportfest (Tag 2)

Der zweite Tag des Gerhard-schlegel-Sportfestes begann für viele Athleten/Eltern mit einer Verspätung, da sie die geforderte Aufforderung: „Bitte 70 Minuten vor der Startzeit in Hohenschönhausen erscheinen“ nicht beachtet haben. Außerdem war wie am ersten Wettkampftag ein Callroom eingerichtet, was den Trainern im Vorfeld gar nicht mitgeteilt wurde und so blieb für Athletinnen und Athleten die an technischen Disziplinen teilnahmen oft keine richtige Zeit um sich aufzuwärmen.

Auftakt mit Leistungsverbesserungen

Lukas Krappe (M14) begann den Wettkampf, nachdem er den Weitsprunganlauf ausgemessen hatte mit Hochsprung. Dort meisterte er im Schersprung 1,35-1,40-1,45 m alle im ersten Versuch und konnte seine Freiluftleistung um 9 Zentimeter überbieten. Erst bei 1,50 m war Ende.

Im Schersprung über 1,45 - Lukas Krappe (M14) 

Danach ging es um Weitsprung und begann mit dem 1. Versuch mit 4,37 m und konnte auch hier seine Freiluftleistung um 15 Zentimeter steigern und kam damit auf Platz 14. Sein Vereinskamerad Clemens Herfarth (M14) steigerte sich sogar um 22 Zentimeter und kam mit 3,98 m auf Platz 20.

Bei den Mädchen ging Julia Wette (W14) und Johanna Rückert (W15) im Hochsprung an den Start. Johanna kam mit dem Anlauf nicht so richtig klar und musste bereits bei der Einstiegshöhe von 1,30 m passen. Julia wette hatte mit den beiden Sprüngen über 1,25 m und 1,30 m zwei technisch saubere Sprünge hingelegt und musste zum 60 m Lauf kurz unterbrechen, den sie in 9,38 s beendete und kam erst bei 1,38 cm in den Wettbewerb zurück. Da stellten sich gleich drei Fehlversuche ein und konnte sich dann auf den 60 m Hürdenlauf konzentrieren. 

Julia Wette (W14) überspringt 1,30 m

Leistungssteigerung durch Jan Paul Willoh

Jan Willoh (M15) konzentrierte sich zum Wettkampfbeginn auf den Stabhochsprung und meldete sich für den 60 m Sprint ab, so begann er mit 2,30 m. Danach folgten 2,50-2,60 m, eine Höhe die er jeweils im 3. Versuch überwand. 2,70 m wiederum im 1. Versuch und konnte seine persönliche Bestleistung um 10 cm erhöhen. Erst bei 2,80 m war dann Ende.

Jan Paul Willoh mit 2,70 m im Stabhochsprung

Licht und Schatten im Sprint

Im 60 m Lauf mussten die LG Süd Athletinnen und Athleten feststellen, dass die Läuferinnen und Läufer aus anderen Vereinen schneller waren. Bei der weiblichen Jugend W14 kam Marie Geyer in 9,17 s vor Lya Lederer 9,34 s im 1. Vorlauf ins Ziel. Julia Wette brauchte im 2. Vorlauf als Fünfte 9,38 s. Um aber ins B-Finale zu kommen wurden an diesem Tage 8,90 s gefordert.

In der Altersklasse W15 kam Filiz Cetin im 2. Vorlauf auf 9,27 s und Johanna Rückert im 3. Vorlauf auf 9,27 s und da war sogar 8,55 s für das B-Finale gefordert.

Bei den männlichen Jugendlichen kam Clemens Herfarth (M14) im 3. Zeitvorlauf auf 9,48 s  und Lukas Krappe mit gleicher Platzierung im 4. Zeitvorlauf auf 8,84 s. Auch bei diesen Jugendlichen musste schon 8,80 s aufgeboten werden um ins B-Finale zu kommen.

Dagegen waren bei der männlichen Altersklasse M15 sogar 7,93 s gefordert. Im 2. Zeitvorlauf kam Vincent Glaue mit 8,09 s am dichtesten an diese Zeit heran. Tom Reinholz 8,24 s und Julius Hattenbach hatten mit 8,91 s auch keine Finalchance.

Steigerng im 60 m Hürdenlauf

Für den 60 m Hürdenlauf waren nur Lya und Julia in der W14 gemeldet, die im 2. Vorlauf das Rennen in 11,44 s beendete und Julia Wette gewann den 3. Zeitlauf in 11,50 s und verbesserte sich um 4 Hundertstel auf dieser Strecke.

Das Kugelstoßen war für Feliz Cetin an diesem Tage nicht recht „ihr Ding“. Nachdem sie kürzlich eine neue Bestleistung mit 8,24 m aufstellte kam sie technisch nicht so klar und kam nur auf Platz 10 mit 7,78 m.
Im Weitsprung trat Julia Wette und Marie Geyer in der AK W14 an. Lya Lederer  startete in der älteren AK W15 an. Julia kam mit einer Verbesserung um 6 Zentimeter auf 3,70 m mit Rang 23, erfreulich und nur 3 Zentimer dahinter landete Marie auf Rang 26. Lya kam ebenfalls auf Rang 23 und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um 54 Zentimeter auf 3,95 m.

Sieg durch Marie Geyer (W14) im 800 m Luaf

Die Läuferinnen und Läufer der LG Süd sind immer für vordere Plätze gut. So gab es im 800 m Lauf zwei Zeitläufe. Im 1. Zeitlauf war Marie Geyer mit dabei, die sich ihr Rennen gut einteilte und teilweise sogar auf Bahn 2 lief. Durchganszeit über 400 m 1:17,95 min. und in der letzten Runde wurde sie gerempelt und kassierte erst eine Disqualifikation, die aber nach Anhörung wieder aufgehoben wurde. Mit der Siegerzeit von 2:37,70 min. hatte sie im Finish die Nase vorn.

Marie Geyer (W14)  siegt in 2:37,70 min. im 800 m Lauf

Johanna Rückert startete in der AK W15 meinte: „das war ein verdammt schnelles Rennen“ und wußte noch nicht so recht die für sie „kurze“ Strecke einzuteilen. In 2:54,86 min. wurde sie Vierte in diesem Finale.

Starke Leistungen der LG Süd Läufer über 800 m

Bei den männlichen Jugendlichen M14 liefen Lukas Krappe und Clemens Herfarth in zwei unterschiedlichen Zeitvorläufen. Im 1. Zeitvorlauf kam Lukas als Vierter au 2:27:27 min. und konnte seine Bestzeit um 2,10 Sekunden verbessern. Clemens lief den 2. Zeitlauf mit 33,73 s recht schnell an und die Trainer befürchteten, dass er auf der letzten Runde nicht so viel Kraft mehr hätte. So beendete er seinen Tempolauf als Sieger in 2:30,12 min. und konnte auch eine Verbesserung um 3,11 Sekunden aufweisen. In der Rangfolge beider Läufen wurden das die Plätze 4 und 5.

Tom Reinholz trumpft über 800 m auf

Die männlichen Jugendlichen M15 Tom Reinholz, Julius Hattenbach und Jan Paul Willoh starten alle im 2. Zeitlauf über die 800 m Distanz. Schon bald zog Tom mit konstanten 33er Runden dem Feld davon und vergrößerte unaufhaltsam seinen Vorsprung. Mit seinen 2:15,49 min. als Sieger überraschte er nicht nur die Trainer der LG Süd Berlin. Der erste Lauf war mit Ben Jane Hofbauer vom SV Friedrichstadt (2:12,08 min.)  noch schneller und so wird auf ein direktes Duell hoffen dürfen, was noch über diese Distanz von Tom erreichbar ist.

Tom Reinholz (M15) läuft im ersten 800 m Rennen2:15,49 min.

Auf den Rängen 7 kommt Julius Hattenbach in 2:29,01 min. und Jan Paul Willoh Rang 9 in 2:33,68 min. Damit hat die LG Süd ein starkes Mittelstreckenpotential in der männliche Jugend U16.

Erfolgreiche 4 x 200 m Staffeln

Der Abschluß dieses durchaus erfolgreichen Tages bildeten am Abend die 4 x 200 m Staffeln der weiblichen und männlichen Staffeln. Nur mit einem Staffeltraining im Gepäck traten in der Reihenfolge Lya Lederer-Johanna Rückert-Marie Geyer-Julia Wette die Läuferinnen im 2. Zeitlauf gegen die Mannschaften von SCC, Berliner LT Süd und Startgemeinschaft BSV 92/Z88 an. Trotz der am Anfang vielfältigen aufgetauchten Regelfragen brachten die Läuferinnen ohne Probleme das Staffelholz in 2:05,09 min. ins Ziel, was ihnen in der Rangfolge sogar Platz 7, noch vor der LG Nord Berlin einbrachte.

v.l. Marie Geyer-Johanna Rückert-La Lederer-Julia Wette

Männliche Jugend U16 - LG Süd Berlin Staffel auf Platz 3

Noch besser lief es bei den männlichen Jugendlichen, die anfänglich die Staffel sogar boykottieren wollten. Aber die Motivation stieg und nach kurzer Regelkunde, Festlegung der Staffelreihenfolge, und Besichtigung der Wechselmarken ging es einen kurzen Einwechseltraining auf die Bahn.

Letzter Wechsel: Julius Hattenbach übergibt an Clemens Herfarth 

Mit Startläufer Vincent, gefolgt von Jan Willoh, Wechsel auf Julius Hattenbach und Schlußläufer Clemens Herfarth schlug sich diese junge Staffel hinter dem SCC und der LG Nord Berlin prächtig und landete überraschend auf Platz 3 in 1:54,16 min.

v.l.n.r. Vincent Glaue-Jan Paul Willoh-Julius Hattenbach-Clemens Herfarth

Dieses Wochenende hat gezeigt, dass wir gut für die U16 Meisterschaft am kommenden Wochenende in Potsdam aufgestellt sind und wissen wo unsere Potentiale liegen.

Auf zu neuen Taten  die U16er Jungs und Mädchen

Fotos:  © by Karl-Heinz Flucke