Categories: Sportberichte
Date: Mai 7, 2008
Title: Berlin-Brandenburgische Jugendmeisterschaften 3.000 m in Potsdam
Sechs Aktive zogen zu abendlicher Stunde nach Potsdam,
nicht nur um Meisterschaftsehren zu streiten, sondern auch
gleich die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften 2008
im Berliner Olymiastadion zu erfüllen. Mit zwei Titeln und einer
Bronzemedaille kamen sie nach Hause, dabei gingen die Titel der
weiblichen Jugend allesamt an die LG Süd Berlin und das freute natürlich auch
die Platzierten. Außerdem erzielten die Athleten
persönliche Bestzeiten und das gleich zu
Saisonbeginn.
Gute Laune nach ihrem Erfolg bei den
Berlin-Brandenburgischen Jugendmeisterschaften über 3.000
m v.l. Trainer Karl-Heinz Flucke, Paul
Harfenmeister, Sophie Ewald, Carla Austermann, Natalie Bublitz und Aljosha
Patzer
Lauf Nr. 1 (männl. Jugend
A)
Noch während der Abendwärme wurde der Lauf über die 7
1/2 Runden um 19:15 Uhr gestartet und Paul Harfenmeister war
zwischen den LG Nordlern und den Läufern des SC Potsdam der
einzige LG Süd Jugendliche. Während die Spitze des Rennens bereits
in 61 s durchging, teilte es sich Paul richtig ein und die
Auftaktrunde war dennoch mit 68 s für seine Verhältnisse zu schnell geraten, das
zeigte auch die Durchgangszeit von 3:02 Min. über 1.000 m. Aber in
einem typischen Meisterschaftsrennen, mal langsames Tempo, dann wollte
keiner führen und zum Schluß ging die Post ab, war nach 2.000
m 6:21,92 Min. und 3.000 m wieder einmal ein siebenter Platz in 9:38,99 Min.
drin.
Noch liegt das Feld der A-Jugendlichen dicht
zusammen, an Position 8 liegend Paul
Harfenmeister
Lauf Nr. 2 (männl. Jugend
B)
Beim Lauf der männlichen Jugend A sollten 11 Berliner
Läufer antreten und man war gespannt auf das Duell Tim Stegemann (VfV Spandau)
und Aljosha Patzer (LG Süd Berlin). Auch
hier ein typisches verbummeltes Meisterschaftsrennen: 3:11 Min über 1.000 m und
6:31 über 2.000 m waren wirklich nicht schnell und so verließ sich die
Spitzengruppe mit Aljosha auf die guten Spurtqualitäten. Aber mit Marcel
Lehmberg (LAC Berlin) hatte keiner gerechnet und der hatte im Spurt - als es in die letzte Runde
ging - die Nase vorn und in 9:23,48 Min. siegte. Das Nachsehen hatte aber auch
Aljosha, der sich noch eine Bronzemedaille in 9:35,81 Min.
erkämpfte.
Benjamin Einert (M15) schnupperte bereits Wettkampfluft bei den Jugendlichen und wurde mit einem 8. Platz in 10:41,77 Min. belohnt.
Auf gehts zur Titeljagd über 3.000 m, die Aljosha Patzer (mJB) mit Bronze sich belohnt
Lauf Nr. 3 (weibl. Jugend
A)
Nach dem Rennen am letzten Samstag bei den deutschen
Meisterschaften in Menden und der Klausurarbeiten für das
Abi, war man gespannt was für Sophie Ewald
noch drin lag. Aber auch Carala Austermann ging ihr zweites
Meisterschaftsrennen an und da war man ebenso neugierig, wie sie sich im Feld
der Berliner Spitze behaupten würde. Parole war: Quali-Norm für
die Deutschen Jugendmeisterschaften in Berlin am 18.20.
Juli 2008 zu erfüllen. So wurden die ersten 1.000 m relativ verhalten (3:27
Min.) angelaufen und im Schlepptau waren Nadia Dagher und
auch die kurzzeitig führende Victoria Brandt (beide BSV 1892). Nach 1.800 m war
aber das von Sophie angeschlagene Tempo zu hoch für die
Verfolgerinnen und schon gewann sie Meter und Meter mehr Abstand. Im
Ziel wurden für die neue Berlin-Brandenburgische Meisterin
10:21,05 Min. gestoppt und auf Platz 2 kam Victoria Brandt (Berliner SV
1892) in 10:49,45 Min. Mit der erzielten Zeit hat
Sophie Ewald bereits die Quali für die Deutsche Meisterschaft
erfüllt und eine persönliche Bestzeit aufgestellt mit der sie uner den ersten 20 in der DLV-Bestenliste wiederfinden wird. Ganz untergegangen war das gleichmäßig
angegangene gute Rennen von Carla Austermann die als Vierte in
11:30,30 Min. ins Ziel kam, eine Zeit, die im letzten Jahr in Berliner Bestenliste
Rang 7 gewesen wäre.
Meisterin Sophie Ewald rechts (10:21,05 Min.) mit Viertplatzierter Carla Austermann (11:30,30 Min.)
Lauf Nr. 4 (weibl. Jugend
B)
Das letzte Rennen am späten Abend sollte besonders
interessant werden, da nach dem Meldeergebnis recht gute Chancen zum Titelgewinn
von Natalie Bublitz bestanden, aber auch Rivalin Birte Schulz (Zehlendorfer
TSV von 1888) hatte kurzfristig nachgemeldet und am Sonntag bereits die Zeit von
10:59,48 Min. vorgelegt. Nach ruhiger Auftaktrunde - 400 m in 1:26,42 Min. -
schien sich auch hier ein ruhiges Rennen anzubahnen, aber als es nach 1.200 m
immer noch zu langsam war und Julia Pahnke (LAC Berlin) und Lisa Behr (LC Cottbus)
zusammen mit Natalie im Führungstrio Runde um Runde zogen, gab Kalli Order, auf
Tempo zu gehen. So waren nach 2.000 m 7:10,89 Min. "auf der Uhr" und
das Ziel war auch in diesem Lauf die Quali für die Deutsche Jugendmeisterschaft
zu erfüllen. Der Vorsprung wurde dann größer und größer und auch der Angriff in der
Zielphase von Birte Schulz wurde klar abgewehrt. So lief Natalie nicht nur eine
persönliche Bestzeit in 10:45,02 Min. (im letzten Jahr Platz 46 in der DLV Bestenliste),
sondern wurde Berliner Meisterin und erfüllte die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Berlin.Zeit der Zweiten: 10:56,00
Min.
Ob Gold auch schmeckt? Ihren zweiten Titel in diesem Jahr gewinnt Natalie Bublitz (wJB) über 3.000 m in 10:45,02 Min.