Berlin-Brandenburgische A-Jugendmeisterschaften und Berliner Schülermeisterschaft Schüler/Schülerinnen A (1. Tag)

Zu Beginn der Meisterschaften im Stadion Wilmersdorf beim BSV 1892 lag eine dicke Wolkenschicht über den Oval und kurz vor dem Start der A-Jugendlichen 100 m Läufer entlud sich der Niederschlag.

Im ersten der 5 Vorläufe über 100 m ging Chenming Ha (mJA) an den Start, der sich zuvor noch beim Weitsprung eingesprungen hatte um nach diesem Vorlauf ins Sprunggeschehen einzugreifen. Im schnellsten Vorlauf (Maximilian Kessler 10,93 s) kam Chenming auf Platz 4 in 11,78 s. Diese Zeit, wie seine Bestzeit 11,78 s im Vorjahr, reichten allerdings nicht für den Endlauf aus, denn hierzu mussten mindestens 11,48 s aufgeboten werden. Beim Weitsprung rutschte Chenming beim ersten Versuch über das Brett und im 2. Versuch kamen nur 5,62 m heraus und auch die Steigerung auf 5,84 m reichten mit Platz 11 nicht zur Endkampfteilnahme.

Das Kugelstoßen begann für Marek Schudoma (M15) bereits recht verheißungsvoll und begann mit 11,92 m was nach dem ersten Versuch Platz 2 bedeutete und für ihn persönliche Bestleistung. Im 3. Versuch kam er noch auf 10,54 m und beendete nach dem Vorkampf den Wettkampf und dies brachte ihn Platz 4 in der Endwertung ein um sich auf das Diskuswerfen zu konzentrieren. Beim Diskuswerfen eröffnete Marek mit 32,12 m und Erik Heinecke (M15) mit 26,83 m, das reichte aber noch nicht für eine gute Endkampfplatzierung. Marek Schudoma steigerte sich erst im letzten Versuch auf 36,01 m und hatte damit Platz 5 sicher, während Erik Heinecke sich im zweiten Versuch (28,53 m) auf Platz 7 warf.

Vanessa Kühne (W14) ging beim ersten Lauf der Mittelstrecklerinnen über 800 m an den Start und ließ es ganz gemächlich angehen und lag nach 200 m an der letzten Stelle des Feldes und rollte dies von hinten auf und konnte sich bis auf Platz 2 vorarbeiten und wurde Berliner Vizemeisterin dieser Klasse über 800 m in 2:29,16 Min. und feierte damit ihren ersten großen Erfolg bei der LG Süd Berlin und ist mit dieser Zeit nur noch 5,16 s von der D1-Kadernorm entfernt.

Nach einer Woche Schulausflug hatte Linda Hennig (W15) einen schnellen Lauf erwischt und kam vor einer Woche bei den NDM bereits auf 2:19,70 Min. Vor einem Jahr lief sie im gleichen Stadion auf gleicher Strecke noch 2:32,23 Min. und nun waren allen Uhren auf die DM-Quali-Zeit gerichtet, Nach 67,13 über 400 m lag alles im Plan, aber auf den dritten 200 m Abschnitt waren nur 37,07 s auf der Uhr und das war zu wenig. Auf der Zielgeraden kam sie mit ihren gefürchteten Endspurt auf 2:19,74 Min. ins Ziel und das waren nur 4 Hundertstel langsamer als vor einer Woche. Der Lohn für ihre Leistung war die Berliner Vizemeisterschaft der Schülerinnen W15.

Die A-Jugendlichen 800 m Läufer wurden mit einigen B-Jugendlichen "aufgefüllt" und Aljosha Patzer hatte die Chance auch die DM-Quali zu erfüllen. Im ersten von 2 Zeitläufen startete Paul Harfenmeister (mJA), der nach einer kleinen Trainingspause es wieder wissen wollte. Als Paul die 400 m Marke in 60,20 s passierte schien das Rennen etwas zu schnell zu sein und das musste er nach 1.34,16 Min. (600 m) bezahlen, denn im Endspurt fehlten die notwendigen "Körner" und kam so auf 2:09,78 Min. und das war Platz 15 in der Gesamtwertung. Bei Aljosha Patzer lief es anfänglich besser, aber dafür durfte er bis 600 m das Tempo im zweiten Lauf machen und nach 58,10 s (400 m) und 1:29:00 Min. (600 m) schien es auf die geforderte Endzeit hinaus zu laufen. Aber auf den letzten 200 m hatte er nichts großartig zuzusetzen und so kamen 2:03,69 Min. heraus und dies reichte nur für Platz 10 in der Gesamtwertung bei den A-Jugendlichen.

In der 4 x 100 m Staffel der Schüler A starteten Marius Bojanowski-Marek Schudoma-Erik Heinecke-Franz Harfenmeister. Bereits nach den ersten 100 m sah unsere Staffel nicht so gut aus, aber dafür klappten die Wechsel und in 51,26 s kam die LG Süd Mannschaft nachdem Erik Heinecke und Franz Harfenmeister den Gegnern immer mehr Vorsprung abnahmen auf Platz 5

Beim Diskuswerfen der weiblichen Jugend A kam Laura-Elisa Einert (wJB) mit dem nassen Ring nicht so richtig zurecht. Anfänglich startete sie im 2. Versuch mit 46,31 m und ihre Rivalin Antje Bormann (LAC Berlin) konterte sofort im 3. Versuch mit 47,78 m und mit vier ungültigen Versuchen kam Laura nicht über einen Vizemeistertitel hinaus. Denn diese Weiten waren bereits das Endergebnis.