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Neuigkeiten

07.01.2016

Integration der Flüchtlinge nur mit dem Sport - nicht gegen den Sport!


Allgemein
Kalli

Am 21. Dezember 2015 fand beim LSB eine Diskussionsveranstaltung zur derzeitigen Lage der beschlagnahmten Sporthallen statt. Vereine konnten ihre Probleme vortragen und Lösungsansätze wurden diskutiert. Widersprüchliche Meldungen erreichten uns einen Tag vor Weihnachten mit der Grundschule unter den Kastanien. In dieser Diskussion, wo auch zwei mal in der Abendschau des RBB berichtet wurde, gab es folgende Petition:

Sport braucht Sporthallen!

Die Zahl der vor Krieg und Terror flüchtenden Menschen nach Deutschland ist nach wie vor hoch. In Berlin werden allein für dieses Jahr über 70.000 Flüchtlinge erwartet. Die Stadt steht vor enormen Herausforderungen. Allein die Unterbringung bereitet schon große Schwierigkeiten, und es stellen sich wesentlich weitreichendere Anforderungen zur Integration der Menschen.


Sportvereine sind ein Rückhalt unserer Stadtgesellschaft. Sie leisten wichtige Beiträge zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Integration. Sie engagieren sich auch seit langem für Flüchtlinge, bringen mit Sportangeboten Abwechslung und Lebensfreude in den oftmals tristen Alltag in den Notunterkünften und eröffnen wichtige Wege zur Integration.


Das Engagement der Sportvereine ist jedoch untrennbar mit der Nutzung von Sporthallen verbunden. Der Landessportbund Berlin und seine Mitgliedsorganisationen nehmen mit allergrößter Sorge zur Kenntnis, dass eine kontinuierlich wachsende Zahl von Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen zweckentfremdet wird. Den betroffenen Sportvereinen wird auf diese Weise der Boden für die Sportpraxis entzogen. Es sind bereits weit über 100 Berliner Sportvereine betroffen. Mittlerweile kommt es verstärkt zu Kündigungen von Mitgliedern, Beitragsausfällen und existenziellen wirtschaftlichen Problemen.

Wir fordern den Senat von Berlin auf:

•             Augenmaß bewahren, keine weiteren Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen beschlagnahmen. Die Sicherstellung von Sporthallen zur Unterbringung von Flüchtlingen kann nur eine vorübergehende zeitlich begrenzte Notmaßnahme sein.

•             Alternative Unterbringungsmöglichkeiten sind mit Nachdruck, Ernsthaftigkeit und entschlossenem Willen zu prüfen und umzusetzen. Es gibt noch Potenzial in Berlin und zahlreiche geeignete Objekte, die herangezogen werden können.

Nur wenn der Berliner Sport nicht überstrapaziert wird, kann er seinen solidarischen Beitrag weiterhin leisten.

Beteiligen auch Sie sich an der Online-Petition des Berliner Sports gerichtet an den Senat von Berlin!

Klicken Sie hier:

http://sport-braucht-sporthallen.btfb.de/


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