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Wettkampfberichte

24.06.2017

KILA-Cup des SF Kladow


Sportberichte
PaulH

Schon auf der 40-minütigen Anfahrt noch Kladow konnte man deutlich sehen, dass sich am Himmel etwas Großes zusammenbraute.

Die Sportfreunde vom Kladow e.V. hatten geladen und die Wirbelstürme vom LG Süd waren dem Ruf an den Rand der Stadt gefolgt. 

Mit je 11 Sturmreitern und entsprechend vielen mitgereisten Fans trafen wir uns um 14.20 Uhr auf der wunderschönen Sportanlage Landstadt Gatow gleich neben der Hans Corossa Oberschule. Bereits die professionelle Parkplatzeinweisung auf dem Gelände des Militär-Historischen Museums lies viele Eltern die weite Anfahrt vergessen. Hier hat sich ein Veranstalter im Vorfeld Gedanken gemacht und sich nicht nur auf den eigentlichen Wettkampf konzentriert, sondern auch auf die An- und spätere Abreise. Schon die freundliche Einweisung auf dem ehemaligen Rollfeld lies Großes erahnen.

Nach dem die Wolken am Himmel ihre letzten Gaben auf uns herniederregnen gelassen haben, wurde es langsam ernst. Wie im Vorfeld des großen Gewitters am Donnerstag konnte man die Spannung auf der Haut „knistern“ fühlen.

Acht Mannschaften hatten den Weg in den Süd-Westen Berlins gefunden. Auf dem Programm standen neben dem 50 m Sprint, der Additionsweitsprung, die 50 m Hindernis-Sprint-Staffel, der 80 g Schlagballwurf und die 6 x 800 Meter Staffel. 

Bereits die gemeinsame Erwärmung ließ keinen Zweifel aufkommen, dass sich die 7 Mädchen und 15 Jungs großes für den Tag vorgenommen hatten. Nach dem 5. und 6. Platz beim Tempelritter Cup sollte es heute wieder ein Platz auf dem Treppchen werden. 

Doch Moment… Wussten die Anderen das wir LG-Süd´ler vor Ort waren? Wussten die befreundeten Teams, dass wir heute aufs Treppchen wollten?
Natürlich war dass Orange der Trikots kaum zu übersehen, aber hatte man uns gehört? 
Nein, und das sollte sich sehr schnell ändern. Bevor sich unsere Athleten ihren Aufgaben widmeten, kamen die Hände zusammen und der bekannte Schlachtruf, 

"WIR SIND DAS TEAM...LG SÜD BERLIN" 

dröhnte über den Sportplatz. 

So laut und kraftvoll, dass niemand mehr zweifeln konnte, wie viel Spaß die Kinder an diesem Wettkampfformat haben. Erneut wurde deutlich, wie wichtig das Mannschaftsgefühl und der Zusammenhalt in dieser Altersklasse ist. 

Beim 50 Meter Sprint, dem 80 g Schlagballwurf und der 50 Meter Hindernis-Sprint-Staffel konnten die Stürme zeigen, was in ihnen steckte. Von einer Urgewalt zu sprechen, wäre sicherlich übertrieben, aber unter den lautstarken Anfeuerungsrufen der Eltern stand schnell eine bärenstarke Leistung zu Buche. 

Bei der abschließenden 6 x 800 Meter Staffel waren die Läufer und Läuferinnen von Taifun eine besondere Augenweide. Mit dem Mut zur eigenen Leistung, dem richtigen Kampfgeist und dem Willen sich durchzubeißen, kamen sie als Dritter, direkt vor den Kameraden von Hurrikan, ins Ziel. 
Hut ab. 

Der aufmerksame Leser wird es bereits bemerkt haben…, da fehlt noch eine Disziplin.

Ja was soll ich sagen. Der Additionsweitsprung bleibt, trotz intensiver Vorbereitung im Training, zäh und noch nicht so erfolgreich wie die Sprint oder Wurfdisziplinen. Wie auch schon in den letzten beiden Wettkämpfen taten sich die Kinder schwer. Schuhe drückten, Anläufe liefen davon und irgendwie war es zwar ein „Sprung“, aber dass mit dem „Weit“ blieb ausbaufähig. Lassen sich Stürme von so etwas unterkriegen? Ging uns die Luft aus? Natürlich nicht. Ein Sturm ist ein Sturm… ist ein Sturm…ist ein Sturm und die beiden Teams ließen sich nicht entmutigen.  Das Problem mit dem Weitsprung ist erkannt. 
Trainer und Athleten haben sich für das Training in den nächsten Wochen Einiges vorgenommen.

Nach 5 Disziplinen, einigen Tränen und sogar etwas vergossenem Blut war das Ziel erreicht. Team Hurrikan stand auf Platz 2 und Team Taifun verfehlte nur ganz knapp das Podest und landete auf Platz 4. Ein großer Erfolg und ein Beweis dafür, wie eng die Leistungsdichte in der U12 im Augenblick bei uns ist.
SF Kladow-BildGörlich
Die Kinder der LG süd Berlin mit Trainer David Hoffmann freuen sich über ihren Erfolg in Kladow

An dieser Stelle noch einmal ein großes Lob und ein ebenso großer Dank an die Sportfreude aus Kladow. Der Wettkampf war straff und professionell organisiert. Wenn man bedenkt, dass dies die erste Veranstaltung dieser Art in Kladow war, kann man nur Staunen. Vielen Dank für eure Mühe und die tolle Zeit die wir bei euch hatten.

Zum Schluss bleibt der Dank an die Eltern die die weite Fahrt auf sich genommen haben, die Teams versorgt, angefeuert, getröstet und zu jedem Zeitpunkt unterstütz haben. Danke auch an die Teambetreuer und Ergebnisschreiber. Ich glaube das Wort gibt es nicht aber das wird man mir verzeihen ;).
Nur durch euch war es möglich, dass David beide Mannschaften perfekt coachen konnte und bei allen Disziplinen nah bei den Athleten war. 

Vielen Dank
Euer 
Men in Black Thomas
Foto: (c) by Thomas Görlich

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