Nachdem die männlichen LG Süd Jungen der U20 (+U18) die Information Anfang Juli zur Endkampfteilnahme an den Deutschen TEAM-Meisterschaften erhielten, wurde zielgerichtet auf diese Meisterschaft hin trainiert. Schließlich hatten sich die LG Südler mit den besten deutschen Vereinen auseinander zusetzen, oder wie der DLV auf seiner Homepage titelte: „Deutschlands Talentschmieden suchen in Lage die TEAM-Meister der Jugend“. Nach Vorplanung von Kalli starteten  Mikis Naumann, Donald Richter, Denise Heidinger und dem Christof Ruef die Fahrt nach Lage mit dem Team.

Am Samstagmorgen begann der Wettkampf mit den 12 Disziplinen am frühen Morgen im Carl Heinz-Reiche-Stadion in Lage für die acht Teams. Bereits um 9:30 Uhr ging es zum Hochsprung. Nachfolgend eine Betrachtung von Disziplin zu Disziplin:

Hochsprung
In der Qualifikationsrunde in Hohenschönhausen hatten wir nur Yannick Ruef am Start der 1,66 m übersprang. Im Endkampf traten Jan Willoh und Yannick Ruef an und das sollte einen Punktegewinn ergeben. Yannick kam auf 1,76 Meter, war aber mit seinen 607 eingebrachten Punkte leicht enttäuscht, nicht noch höher gesprungen zu sein. Jan konnte mit 1,60 m zusätzlich 529 Punkte einbringen. Das war ein guter Einstand.

800 m
An seine Vorkampfleistung von 2:11.16 Minuten kam Ole Specht leider nicht heran und konnte nur mit 2:14,73 Minuten punkten, dafür hatten wir Moritz Gutschmidt im Rennen, der mit guten 2:01,97 Minuten 657 Punkte einbringen konnte.

Weitsprung
Yannick Ruef blieb nur 2  Zentimeter unter seiner Vorkampfleistung und erzielte 5,42 Meter. Moritz Gutschmidt kam als zweiter Springer auf 5,25 m und kam nicht ganz an die Vorkampfleistung (5,68 m) von Vincnt Glaue heran was uns rund 30 Punkte weniger einbrachte.

Diskuswurf
In dieser Disziplin mussten wir uns den starken reinen U20er Mannschaften beugen, da unser Team überwiegend aus U18ern bestand. Unsere Jungs Ole Specht (20,71 m) und Jan Willoh (20,01 m) warfen ähnliche Weiten wie in Berlin.

110 m Hürden
Die größere Hürdenhöhe der U20er Altersklasse war schon eine besondere Herausforderung, die wesentlich schneller als im Frühjahr überwunden wurden. Vincent Glaue verbesserte sich auf 16,22 s und Julius Hattenbach auf 18,62 s, was sich positiv auf unser Punktekonto auswirkte.

400 m
In dieser Disziplin hatte unsere Trainer eine gute Umstellung vorgenommen. Tom Reinholz lief 54,56 s und Leonard Blumenstock verbesserte sich auf seine neue persönliche Bestzeit von 56,90 Sekunden, was uns punkemäßig einen Niederschlag brachte.

Speerwurf
Während Vincent Glaue knapp unter seine Vorkampfleistung (41,82 m) blieb und auf 40,90 m den Speer schleuderte, verbesserte sich  Jan Willoh um weitere 1,43 Meter auf 33,10 Meter.

Stabhochsprung
Im Stabhochsprung kommt nur ein Athlet in die Wertung und so musste Julius Hattenbach konzentriert den Wettkampf angehen. Leider wurden die ersten beiden Versuche bei der Anfangshöhe ungültig gegeben und das große Zittern begann. Mit übersprungenen 3,40 m holte er 569 Punkte für das Team und Trainer Donald Richter und das Team waren froh.

100 m
Tom Reinholz und Max Knost mussten sich mit den Sprintern der anderen Vereine, die weit unter 12 Sekunden liefen auseinandersetzen. Mit 12,45 s für Tom und 12,46 s für Max waren die Resultate besser als im Vorkampf.

Kugelstoßen
Yannick Ruef erzielte mit verbesserten 8,78 m weitere Punkte und Vicent Glaue konnte auch das Punktekonto mit seiner Leistung 9,79 m weiter erhöhen.

3.000 m
Auch auf der Langstrecke eruielten wir mehr Punkte als im Vorkampf. Moritz Gutschmidt kam auf 9:40,33 Minuten und Ole Specht  auf 9:55.56 Minuten. Für beide stand ja auch noch 1 ½ Stunden später die 4 x 100 m Staffel auf dem Programm.

4 x 100 m Staffel
Bei der Qualifikationsrunde in Berlin kam die LG Süd Mannschaft Glaue-Knost-Ruef-Reinholz auf 47,33 Sekunden und punktete mit 1.216 Zählern. Aus Sicherheitsgründen hatte Mikis Naumann für Lage zwei Staffeln zusammen gestellt, denn Staffelpunkte zählen doppelt. Das war eine gewisse Vorahnung, denn die I. Staffel mit Vincent Glaue-Jannick Ruef-Max Knost-Tom Reinholz überlief den 3. Wechsel und wurde disqualifiziert. Zum Glück kam die II. Mannschaft mit Julius Hattenbach-Jan Willoh-Moritz Gutschmidt-Leonard Blumenstock in 49,33 s durch und erhielt noch wertvolle 1.177 Punkte.

Es war ein dramatischer Tag, zumal der Ergebnisdienst im Internet nicht das immer widerspiegelte, was in Lage ablief. Coach Kalli verfolgte von den Senioren-Weltmeisterschaften in Malaga die Ergebnisse und war mit der Darstellung im Internet total irritiert, da die Punktestände mehrfach andere Ergebnisse zeigten. Als dann die Siegerehrung für die 8 besten Mannschaften Deutschlands bekannt gegeben wurde kam die LG Süd auf insgesamt 12.409 Punkte, was einer Verbesserung von + 720 Punkten zum Vorkampf entspricht. Dazu herzlichen Glückwunsch an alle beteiligten Athleten, die Trainer Denise Heidinger, Mikis Naumann. Donald Richter und Betreuer und Fahrer Christif Ruef. Bei dieser jungen Mannschaft sollten wir auch 2019 wieder ganz vorn in Deutschland mitmischen können. Übrigens war in den letzten 20 Jahren keine LG Süd Berlin Mannschaft im Endkampf einer Deutschen TEAM-Meisterschaft beteiloigt gewesen.

Die LG Süd Mannschaft (v.l. Max Knost, Vincent Glaue, Moritz Gutschmidt, Julius Hattenbach, Janick Ruef, Ole Specht, Leonard Blumenstock, Jan  Paul Willoh und Tom Reinholz) mit den Trainern Denise Heidinger und Mikis Naumann freut sich über Platz 8 bei der Deutschen TEAM-Meisterschaft der U20

Endergebnis:
1.    Platz TSV Bayer Leverkusen 14.162 Punkte
2.    Platz SCC Belrin 14.125 Punkte
3.    Platz LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 14.066 Punkte
4.    Platz TV Gelnhausen 13.855 Punkte
5.    Platz LG Nord Berlin 13.334 Punkte
6.    Platz LAC Berlin 13.121 Punkte
7.    Platz StG Ostwestfalen-Lippe 12.834 Punkte
8.    Platz LG Süd Berlin 12.409 Punkte

Siegerehrung der besten acht Mannschaften U20 in Lage/Westfalen