Wettkampfberichte
BBM Hallenmeisterschaft Männer/Frauen/U18 (Tag 1)
Die diesjährigen Berlin Brandenburgischen-Hallenmeisterschaften der Männer/Frauen und U18 fanden in diesem Jahr wieder an heimischer Stätte in der Rudolf-Harbig-Halle am Olympiastadion statt.
Den Reigen der vielen Wettbewerbe begann Robert Manka (M45) bei den Männern im Weitsprung. Nach zwei übertretenen Versuchen kam er im 3. Versuch auf 5,22 Meter und damit in den Endkampf. Es folgten 5,50 Meter und dann zwei weitere ungültige Versuche. Kein guter Anfang an diesem Tag für ihn wie er selbst feststellte, aber noch auf Platz 7 in die Wertung kam.
Robert Manka kommt im Weitsprung der Männerklasse auf Platz 5
Im Frauenfinale Platz 5
Julia Wette (U18) startete über 60 m Hürden im 2. Zeitvorlauf und kam auf Platz7 in 11,10 Sekunden und konnte sich leider nicht für das Finale qualifizieren. Besser dagegen lief es bei ihrer Schwester Emma Wette die im Lauf der Frauen im 1. Zeitvorlauf als Fünfte in 9,70 Sekunden für das Finale qualifizierte. Im Finale verbesserte sie ihre Vorlaufleistung noch einmal um 25 Hundertstel auf 9,45 Sekunden und brachte ihr Platz 5 bei den Frauen und eine neue persönliche Bestleistung ein.
Platz 5 im Frauenfinale erreich Emma Wette in neuer persönlicher Bestzeit von 9,45 Sekunden
Pech im Hürdenvorlauf
Zwei Zeitläufe waren auch bei der männlichen Jugend U18 im 60 m Hürden Wettbewerb angesetzt. Vincent Glaue, der mit Halsschmerzen an den Start ging war vor den letzten Hürden ganz überrascht wie gut er mit Feld der Hürdenlauf unterwegs war und dann kam die letzte Hürde und kam aus dem Rhythmus und stand direkt vor der Hürde und gab auf.
Mehrkämpfer Robert Manka (M45) startete in seinem 2. Wettbewerb des Tages ins Kugelstoß Finale mit 10,67-11,14-10,96 Meter. Im 5. Versuch kam er auf seine Tagesbestleistung von 11,36 Meter und das bracht ihm Platz 5 ein. Wären es 3 Zentimeter mehr gewesen reichte es sogar zu Platz 4. Nun blickt er gespannt zur Berlin-Brandenburgischen Seniorenmeisterschaft am 17. Februar im Sportforum Berlin.
Kathrin Staritz-Thams war in diesem Jahr erstmals in der Frauenklasse über 400 m unterwegs. Im 3. Zeitfinale erkämpfte sie sich in neuer Bestzeit von 63,81 Sekunden Platz 3. In der Rangfolge aller Läufe ergab das Platz 8.
Platz 8 für Kathrin Statriz-Thams im 400 m Lauf der Frauen
Bei den Männern standen für Raven Scheller an diesem Tage nur die 400 m auf dem Programm. Im 3. Zeitfinale erkämpfte er Platz 2 in 53,54 Sekunden was ihm in der Rangwertung aller Läufe Platz 6 einbrachte.
Leistungssteigrung im Weitsprung
Vincent Glaue (U18) begann das Wettkampfjahr 2019 im Weitsprung mit 6,35 Meter und steigerte sich bei den Meisterschaften. Bereits bei seinem 1. Versuch mit 6,34 und 2. Versuch mit 6,35 Meter unterstrich er seine Kontinuität im Vorkampf. Im Endkampf steigerte er sich über 6,32 Meter auf seine neue Bestleistung von 6,47 Meter im 5. Versuch, die ihm auch Platz 5 einbrachten.
Im Hochsprung der Männerkonkurrenz startete Yannick Ruef (U20) der die Höhen 1,74 und 1,79 Meter sicher überquerte und erst bei 1,84 Meter einen Fehlversuch zu verzeichnen hatte. Die 1,87 waren an diesem Tage leider nicht drin, aber mit seiner übersprungenen Höhe, einen Zentimeter unter seine Bestleistung von 1,88 Meter kam Yannick auf Platz 4.
Platz 4 für Yannick Ruef im Hochsprung der Männer
Dramatische Staffelentscheidung
„Staffeln sind das Salz in der Suppe“ sagt ein Sprichwort und so startete wieder ein Mal eine LG Süd Mannschaft U20 über 4 x 200 m. In einem außer aus dramatischen Rennen lief Tari Holz die Staffel an und übergab den Stab an Emma Wette und stürzte. Dieser Sturz brachte ihr diverse Hautabschürfungen ein und beinahe wäre sie sogar noch von der Außenbahn geflogen.
Tari Holz Stab an Emma Wette übergeben und Sturz abgefangen
Im weitere Rennverlauf kämpften Elfi Reichenstein und Julia Wette um ihren 2. Platz hinter dem LAC Berlin zu halten. In der Rangfolge aller Staffeln kam das LG Süd Team auf Platz 5 in 1:51,54 Minuten.
Letzter Wechsel: Elfie Reichenstein auf Julia Wette
Erster Meistertitel im Jugendbereich
Zum Ende des Tages standen die 1.500 m Zeitfinals auf dem Wettkampfprogramm. Für Clemens Herfarth und Till Czisnik war außerdem Unterbietung der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Sindelfingen (4:10,20 Minuten) ein weiteres Ziel ausgegeben. Im ihrem ersten 1.500 m Rennen und 1. Zeitlauf starteten beide LG Südler. Leider gab es keine leistungsstarken Läufer neben den beiden LG Südlern in diesem Rennen. So musste Clemens das Tempo für sich selbst machen und in der Folge blieb Till der auch bis 800 m der Pace von Clemens mithalten konnte. Clemens lief in 4:12,09 Minuten das Rennen nach Hause und Till kam als Zweiter auf 4:23,08 Minuten. Damit hatten beide Läufer erst einmal die Quali (4:25) für die Norddeutschen Meisterschaften in Neubrandenburg erfüllt. In einem schnelleren Rennen sollten die fehlenden 1,89 Sekunden auch unterboten werden. Nun war man gespannt wie die Zeiten im vermeintlichen schnelleren 2. Lauf sein werden, aber schon bald konnte Trainer Kalli feststellen, dass Clemens Zeit zum Titel des Berlin Brandenburgischen Meister reichte - Till Czisnik wurde auf Platz 4 gewertet.
Meistertitel für Clemens Herfarth und Platz 4 für Till Czisnik im 1.500 m Lauf
Um die Entscheidung im Finale der männlichen Jugend U20 traten mit Moritz Gutschmidt und Ole Specht zwei weitere LG Südler an die Starlinie. Bereits die erste Runde mit über 36 Sekunden wurde zu langsam angelaufen bevor Ole den Mut in die Hand nahm und an die Spitze ging und auf das Tempo drückte. Immer wieder gab es Positionskämpfe die in Dreierreihen nebeneinander ausgetragen wurden. Moritz lief in 4:27,28 Minuten auf Platz 7 und Ole in 4:34,68 Minuten auf Platz 10. Leider wurde von beiden Läufern die Quali für Neubrandenburg verfehlt.
Am zweiten Tag geht es hoffentlich so erfolgreich weiter, wo es aber hauptsächlich Laufentscheidungen für die LG Südler geben wird.
Fotos: © by Karl-Heinz Flucke