Beim
zweiten Meisterschaftstag standen die 1.500 m Läufe für unsere Athleten im
Vordergrund. Obwohl es anfänglich noch nieselte gab es
wieder gute Ergebnisse.
Beim Lauf
der weiblichen Jugend B war man bei Natalie Bublitz (wJB)
gespannt, wie sie den schnellen 800 m Lauf vom Vortag verkraftet
hatte. Ähnlich
auch bei Linda Hennig (W15) die nach 400 m und 800 m sich zum
ersten Mal auf diese Strecke wagte und zugleich einen Test für
kommende 2.000 m Läufe absolvierte. Marie Grönewald war die
dritte im Bunde, die kürzlich zwar diese Strecke mit Hindernissen
lief und nun
war man gespannt auf die Zeit auf der Flachstrecke. Mit im Rennen war auch
Jessica Zeidler (LAC Berlin), die im letzten Jahr bereits eine Zeit
von 4:28,85 Min. als viertbeste B-Jugendliche in Deutschland zu stehen
hatte.
Jessica Zeidler (66) in Front und Natalie Bublitz (277) passiert
auf ihren Bronzekurs die 400 m in 72,70 Min.
Jessica
Zeidler (LAC Berlin) und Lea Schaepe (LWV Potsdam/Nuthetal) zogen gleich auf und
davon und Natalie Bublitz verhielt sich taktisch klug in der
Verfolgergruppe und durchlief nach 72,70 s die 400 m, passierte die 800 m in 2:33,39 Min.
und nach 1.000 m 3:13,76 Min. lag eine Endzeit von unter 5:00 Min. drin. Nach
den Auftaktrunden
folgten
80er Runden und auf der Zielgeraden wurde Natalie nur im Spurt von Mayada
Al-Sayad (LAC Berlin) knapp überspurtet und kam in 4:51,58 Min.als Dritte ins
Ziel und
erhielt die Bronzemedaille. Mit dieser Zeit hat sie die Quali (4:54,20 Min.) für
die Deutschen Jugendmeisterschaften am 18. - 20. Juli in Berlin glatt
unterboten. Den "Schwarzen Peter" hat nun ihr Trainer Kalli,
denn die Vorläufe über 1.500 m finden am gleichen Tage
(Freitag) statt wie der Endlauf über 3.000 m zu den sich Natalie auch bereits
qualifiziert hat.
Linda Hennig machte Erfahrung auf der
1.500 m Strecke und hatte nach 1.000 m 3:22:42 Min. auf der Uhr zu stehen
und auch dies deutete auf eine Zeit von um die 5:00
Min. Anfangs hatte Sie die Strecke überschätzt und kam im
flotten Endspurt - die letzten 100 m lief sie noch in 18,49 s - auf Platz 8 ein
und konnte sich über eine Urkunde freuen. Auch für Marie Grönewald ging es auf
den letzten 100 m noch einmal flott (100 m in 20,30 s) und kam auf Platz
12.
Für
Sophie Ewald (wJA) war es beim 1.500 m Lauf der Frauen nur ein
Schnelligkeitstest, nachdem sie tags zuvor die 5.000 m noch in den Beinen hatte. Mit
auf der Starterliste waren berühmte Namen wie Antje Möldner (sie führt in diesem
Jahr die Deutsche Bestenliste über 3.000 m Hindernis in 9:34,21 Min an) und
Agata Strausa (Deutsche Jugendmeisterin 2007 über diese Strecke mit 4:31,05
Min.), beide vom SC Potsdam, aber auch Nadia Dagher (Berliner SV
1892) sollte ihr den Kampf um die Medaillen nicht leicht
machen.
Deutsche Nachwuchs-Elite am Start v.l. Agata Strausa, Sophie Ewald, Antje Möldner
Nach der Auftaktrunde (71,67 s) war sie bemüht das Tempo in der
Verfolgergruppe hochzuhalten (800 m 2:29,70 - 1.000 m 3:10,60), aber als es in die
Schlußphase ging war Nadia einfach die spurtstärkere Läuferin und Sophie wurde
auf Platz 4 in 4:48,37 Min.verwiesen.
Nach unseren Mädchen hieß es für Aljosha
Patzer (mJB) "Auf die Plätze" über die gleiche Distanz. Nach einer
verbummelte Auftaktrunde von 70,51 folgten zwei 66er Runden und war die Sensation perfekt. Marcel
Lehmberg (LAC Berlin) der sonst im Gehsport zu Hause ist, erkannte die Gunst der
Stunde und gewann diesen Cresendolauf in 4:09,00 Min. während Aljosha Patzer in 4:16,86 knapp als
Vierter am Bronzeplatz vorbei schrammte. Benjamin
Einert (M15) behauptete
sich im Feld der älteren B-Jugendlichen im
ersten Zeitlauf als Fünfter und Platz 10 der Gesamtwertung in 4:36,48 Min. recht
gut und konnte im Endspurt doch einiges wieder gut
machen.
Beim Lauf über 1.500 m der Männer stellten sich drei LG
Südler und hier war Hochspannung angesagt. Bei Jonas Engler war
die Frage ist eine Verbesserung seiner Zeit (3:55,77 Min.) drin. Przemyslan
Ilski ging zum ersten Mal auf eine 1.500 m Distanz und man war gespannt
ob eine Zeit unter 4:10 Min. beim ersten Lauf drin ist und bei Jens Reif sollte
es ein letzter Test für die Deutschen Seniorenmeisterschaften I in Kevelear in
14 Tagen sen.
Start zum B-Zeitendlauf über 1.500 m mit
Przemyslan Ilski und Jens Reif
Im
ersten von zwei Zeitendläufen überraschte Przemyslan bereits mit Zwischenzeit
von 63,86 s nach 400 m und 2:08,86 Min. nach 800 m und ließ eine Zeit
von unter 4:10 Min. erahnen, obwohl er in der dritten Runde
eine kleinen "Hänger" hatte. Er kämpfte sich in 4:06,95 Min. einen fünften Platz
in seinem Zeitlauf. Dies reichte in der Gesamtaddition für Platz 17. Aber
entscheidend war für seinen ersten 1.500 m Lauf war die Zeit und mit weiteren
planmäßigen Training sollte in diesem Jahr vielleicht noch die "Sub four"-Marke
fallen. Jens Reif hingegen zog ein einsames Rennen gegen die Uhr und war mit
4:37,53 Min. nicht zufrieden.
Im
stärker besetzten A-Lauf hatte sich Jonas Engler fünf Läufer
der LG Nord auseinander zu setzen und bis 1.200 m sah die Platzierung noch gut
aus, aber als es in die Spurtsphase ging mußte er die "rote
Teufel" von der LG Nord ziehen lassen und so kam als Siebenter in 3:58,73 Min.
ein.