Categories: Sportberichte
      Date: Jun 29, 2014
     Title: BBM Männer/Frauen/U20/U18/U16 Teil II

Der zweite Teil der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften im Ludwig-Jahn-Stadion brachte neben einigen technischen Disziplinen die Hürdenläuferinnen und Langstreckler an den Start.

Wie bereits im letzten Jahr war die Anfahrt in die Mitte des Prenzlauer Bergs mit vielen Umleitungen und Parkplatzsuche für die Autofahrer verbunden und auch das Stadion wo 2018 die Europameisterschaften stattfinden sollen warte auf seine Sanierung. So mußten kurzfristig die Hindernisläufe abgesagt werden, weil keine Hindernisse, die den Sicherheitsbestimmungen entsprachen zur Verfügung standen.

Jana Raab (W15) ging im 2. Zeitvorlauf über 80 m Hürden auf der Außenbahn an den Start und erreichte als Fünfte ihres Vorlaufes bei +0,1 m/s 13,59 s. Mit dieser Zeit kam sie allerdings nicht in das Finale.

Jana Raab

Jana Raab (W15) über 80 m Hürden als Fünfte im Vorlauf (13,59 s) ausgeschieden

Lisa Heinecke (U18) kämpfte im Diskuswerfen. Nach 23,22 m, einem Fehlversuch kam sie auf die Tagesbestweite von 24,14 m. Im Endkampf ging noch ein Versuch auf 22,31 m und landete abgeschlagen auf Platz 2.

Bei den 1.500 m Läufen ging als erster Paul Bauer (Mä) über die 3 3/4 Runden, der aber schon nach 1.000 m (2:51,36 Min.) erkennen ließ, dass es nicht sein Tag heute ist und in 4:24,75 Min. als Neunter das Rennen beendete.

Paul Bauer

Paul Bauer (Mä) kämpft verzweifelt um Anschluß zu halten. Vor ihm Hubert Leineweber (OSC  Berlin) und Christian Kranich (Neuköllner Sportfreunde)

Lennart Tiemann (U20) mußte schon bald das Feld ziehen lassen, obwohl er sich als Vorgabe: unter 5 Minuten zu bleiben, gesetzt hatte. So kämpfte er sich in 5:10,22 Min. über die Runden und kam auf Platz 9.

U20

Start der U20er über 1.500 m mit Lennart Tiemann

Für Michael Alber (U18) stand ein Härtetest an. Am Freitagabend lief er über die gleiche Strecke beim Internationalen Volksbankmeeting in Osterode neue persönliche Bestzeit (4:05,82 Min.) und konnte ähnliche Bedingungen, wie sie vielleicht in Bochum-Wattenscheid anzutreffen sind, simmulieren. Dort werden innerhalb von zwei Tagen zwei harte Rennen gefordert. Mit einer 68er Auftaktrunde und 2:15 über 800 m war das Anfangstempo nicht hoch und so hielt sich Michael hinter der führenden Dreiergruppe auf. Erst als es in die letzte Runde ging spulte er die letzten 300 m in 45,16 s herunter und wurde nun auch Meister über 1.500 m in 4:09,83 Min.

Michael Alber

Michael Alber (U18) erringt nach seinem Titel über 3.000 m nun auch den Titel über 1.500 m in 4:09,83 Min.

Dieser Erfolg sollte auch unsere U18 Mädchen beflügeln, die in der 4 x 100 m Staffel an den Start gingen. In der Besetzung Heidiger-Gäbler-Häusler-C. Einmold schrammten sie an einen Medaillenplatz vorbei und liefen auf Platz 4 in 51,16 Min. Von der Tribüne aus betrachtet sahen die Wechsel perfekt aus. Trainer Jonas Engler dagegen sah noch Verbesserungen bei der Stabübergabe.

4 x 100 m

Letzter Wechsel in der 4 x 100 m Staffel: Victoria Häusler auf Sarah Einmold

Zum Start der Langstreckenläufe zog sich der Zeitplan in die Länge, weil für die 3.000 m Läufe 15 Minuten und für die weiblichen 2.000 m Läufe 10 Minuten vorgegeben waren und kurzerhand entschieden wurde die Altersklassen M15/M14 und W15/W14 jeweils einzeln starten zu lassen. Dies verzögerte den Zeitplan um fast eine Stunden, ganz zum Leidwesen unserer Athletinnen und Athleten.

Im 3.000 m Lauf kämpfte Dennis Tscheu (M14) im Feld der 11 Läufer, mit einem Sieger der 9:41,62 Min. benötigte. Dennis blieb als Fünfter Berliner noch unter der 11-Minuten-Marke und kam in 10:56,83 Min. ins Ziel.

Tscheu

"Fliegend" kämpft Dennis Tscheu (M14) sich über die 3.000 m

Emma Waldschmidt (W14) und Nele Butz (W15) starteten in einem Rennen. Emma hielt sich gleich in der Spitzengruppe und übernahm auch schon mal kurzzeitig die Führung, während es bei Nele überhaupt nicht lief und dem Tempo nicht folgen konnte. Erst in der Schlußrunde konnte Emma Waldschmidt nichts mehr zusetzen und kam als W14er auf den Bronzeplatz der Berliner Läuferinnen in 7:21,59 Min. Eine Leistung die ihr Trainer gar nicht erwartet hatte. Auch Nele Butz erreichte in der Berliner W15er Wertung noch den Bronzeplatz in 7:51,52 Min. 

2000 m

Emma Waldschmidt (W14) und Nele Butz (W15) im 2.000 m Lauf

Zusammenfassend kann man über einen Titelgewinn und 2 x Bronzemedaille wieder stolz sein, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht optimal waren.

Fotos: (c) by Karl-Heinz Flucke