Categories: Sportberichte
      Date: Nov 22, 2015
     Title: Airfield-Staffel des SCC Berlin

Bereits zum 5. Male traten die Läuferinnen und Läufer auf dem Tempelhofer Flugfeld zur Halbmarathon, Marathon-Staffel und Marathon-Staffel an. Bereits im Vorfeld kam die Frage: "Findet denn die Staffel überhaupt statt?, denn in den Hangars wurden weitere Flüchtlingsquartiere aufgebaut. Außerdem war es ein Novum, dass in diesem Jahr der Wechsel mittels eines regulären Staffelstabes zu erfolgen hatte. Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden aufgrund der aktuellen Lage erhöht und so hatten die Läuferinnen und Läufer bis zu 30 Minuten zu warten, bis sie die Hangars nach Kontrollen betreten durften. Schade nur, dass dies nicht im Vorfeld vom Veranstalter angekündigt wurde. Dies hatte lange Warteschlangen zur Folge und so mußte sogar der Start um 30 Minuten auf 11:00 Uhr verschoben werden.Auch die Streckenführung wurde leicht verändert.

In diesem Jahr gingen je eine Männermannschaft, Frauenmannschaft über die Marathondistanz und eine männliche Jugendmannschaft über die Halbmarathonmannschaft an den Start. Warum keine weibliche Jugendmannschaft an den Start ging, darauf komme ich noch später zu sprechen.

Männerstaffel über 42.195 Meter mit 5 Läufern

Jan Förster

Mit halbstündiger Startverzögerung geht Jan Förster (M35) auf die Startstrecke

Dann war es endlich soweit und der Start wurde im Abstand von 4 Minuten in zwei Blöcken gestartet, was aber das Überrunden schon bald nach kurzer Zeit, auch nicht vermied. Schon bald zeigte sich Jan Förster nach 6.195 Metern, als es in die zweite Runde der 12.195 m ging. 

Jan Förster

Jan Förster (M35) nach der Auftaktrunde von 6.195 m

Und auch die zweite Runde über 6 km absolvierte Jan hervorragend und brachte die LG Süd Mannschaft in Front.

Jan Förster

Aufmunternde Worte von Coach Kalli für Jan Fröster auf den letzten Metern bis zum ersten Wechsel

Bereits nach 45:36 min. konnte Jan Förster den Staffelstab an Marc Böhme (Mä) übergeben, der auch ein schnittiges Rennen lief und die zwei Runden von insgesamt 10 km bereits nach 38:09 min. beendete und den Stab weiter an Lennart Tiemann (Mä) übergab.

Marc Böhme

Lächelnd zum Wechsel läuft Marc Böhme (Mä) auf Staffelpostion 2

Lennart Tiemann (Mä) ist eher längere Strecken gewöhnt und da war die 5 km Strecke eher eine Sprintstrecke, für die er 20:24 min. benötigte. Der eisige Wind machte vielen Läufern insbesondere auf dem letzten Stück des Rennens zu schaffen. 

Lennart Tiemann

Lennart Tiemann (Mä) beendet seine 5 km Abschnitt in 20:24 min.

Lennart übergab den Stab an Jens Reif, der sein diesjähriges Rennen als letzten M45-Start wohl sah, bevor er im kommenden Jahr in der AK50 starten darf. Auch erst meisterte seine Aufgabe und ließ nicht nach. Bereits nach 41:27 min. konnte er das Rennen beenden und schicke Marius Bojanowsky auf die Schlußetappe.

Jens Reif

Vorletzter Läufer der Staffel über 10 km war Jens Reif (M45)

Wurfrainer Marius Bojanowsky (Mä) sprang kurzfristig, aufgrund verschiedener Absagen, im Sinne der Mannschaft ein und durfte als Schlußläufer den Beifall in Empfang nehmen.

Marius Bojaniwsky

Marius Bojanowsky (Mä) überquert nach 2:47:35 Stunden den Zielstrich

Für die letzten 5 km benötigte Marius glatte 22:00 Minuten und brachte die Männermannschaft auf Platz 28 aller Männerteams über die Marathondistanz. 

Frauenstaffel über 42,195 Meter mit 6 Läuferinnen

Auch bei den Frauen mußten wir verschiedene Positionen ersetzen, die aufgrund von Erkältungskrankheiten und Absagen, sich ergaben. Eigentlich hatten wir in der ursprünglichen Aufstellung eine echt starke Mannschaft. Wie sich aber alsbald zeigte wurden die Nachrückerplätze auch mit sehr guten Läuferinnen besetzt. So ging Laura Motzkus (Fr) auf die Startrunde und legte zum Auftakt die 6.195 m in 30:18 min. zurück

Laura Motzkus

Laura Motzkus (Fr) beim Einlauf auf den letzten Metern

Laura übergab an unser Neumitglied und Trainerin Jennifer Weigt (W30), die erst in der Genesungphase nach ihrer Streßfraktur befindet und hat die Aufgabe gut gelöst.

Jennifer Weigt

Trotz Null-Grad-Temperaturen geht Jennifer Weigt zügig die 6 km Strecke an

Auch Jennifer machte dieses Staffelrennen Spaß, denn Staffeln schweißen ein Team zusammen. So lernte sie gleich ihre neuen Vereinskameradinnen kennen und beendete die 6 km Strecke nach 26:15 min. bevor sie den Stab an Mareike Jakschik übergeben konnte.

Jennifer Weigt

Lächelnd beendet Jennifer Weigt ihr Auftaktdebüt bei der LG Süd Berlinnach 6 km

Locker, so wie man sie kennt, ging Mareike Jakschik die ersten 5 km an und kämpfte sich um weitere Plätze nach vorne.

Mareike Jakschik

Mareike Jakschik (Fr) während der Halbzeit ihres Rennes über 10 km

Als Mareike nach Beendigung ihres Rennens auf ihre Uhr schaute, wollte sie der Uhr nicht trauen, denn es schien eine neue persönliche Bestzeit auf der Straße mit 39:26 min. zu sein. Erst als sie später im Ergebnisdienst dies bestätigt wurde, war sie überglücklich und schickte dann Carla Austermann auf die 5 km Strecke.

Mareike Jakschik

Mareike Jakschik (Fr) spult ihren 10 km Abschnitt in 39:26 min. herunter

Auch Carla Austrrmann (Fr) war so schnell das der Fotograf bei den dunklen Wolken, die Belichtung nicht mehr hinbekam und so ist zu vermelden, dass sie nach 23:09 min. das Staffelholz an Corinna K. übergab.

Wolken

Dunkle Wolken, dann wieder Sonne - so zogen die mit Schnee gefüllten Wolken Richtung Tempelhof 

Kontinuierlich wie ein Uhrwerk absolvierte Corinna K. die 10 km Strecke, die sie nach 42:24 min. beenden durfte und an den Staffelstab an Katja Günnewig für den letzten 5 km Abschnitt übergab.

Corinna K.

Corinna K. (Fr) kämpft sich durch die männliche Läufergilde

Unter lärmenden Beifall lief Katja Günneweig nach exakt 24:00 Minuten und einer Gesamtzeit von 3:05:29 Std. über die Ziellinie und brachte damit die Mannschaft (Motzkus-Weigt-Jakschik-Austermann-K.-Günnewig) einen hervorragenden 6. Platz. 

Katja Günneweig

Zieleinlauf für Katja Günnewig auf der letzten 5 km Strecke nach 24:00 Minuten 

Wie die am Ende des Berichts stehende Statistik zeigt, ist das bislang die beste Platzierung. Die Verbesserung der Gesamtstaffelzeit von 12:24 min. gegenüber dem Vorjahr spricht für sich. Dabei sind wir noch nicht mit der allerstärksten Mnnschaft an den Start gegangen. Wenn der Trend weiter anhält werden wir vielleicht im nächsten Jahr mit zwei Frauenmannschaften antreten können. 

männliche Jugendstaffel über 21.195 m mit 4 Läufern

Ähnlich wie bei der weiblichen Jugend-Staffel mußten wir aufgrund von Verletzungen die Staffel am Freitagabend noch umbesetzen. Max Knost viel aus, hat aber am LG Süd Sammelpunkt dafür seinen mannschaftsdienlichen Dienst getan und hat die Startnummern ausgegeben und die Chips wieder eingesammelt, wogegen Kalli auf dem Flugfeld die Mannschaften gecoacht hat.

So lief Jan-Luca Grünky die Staffel über 6.195 m an und lief die zweitbeste Zeit über diese Distanz und brachte die LG Süd Staffel vorerst auf den zweiten Platz.

Jan Luca Grünky

Jan-Luca Grünky beendet die Startrunde über 6.195 m nach 25:09 min.

Auf Position Nummer 2 ging Dennis Tscheu ins Rennen, der sich an die Hacken von Jan Förster klemmte, der ja die längere 12.195 m lief und Boden gegenüber der führenden Staffel "Vier Kleine Zohans" gutmachte. Nach 20:10 min. konnte er bereits den Staffelstab an Ole Specht übergeben. 

Dennis Tscheu

Im Sog von Jan Förster biegt Dennis Tscheu auf die Zielgerade ein

Wie bei den Crossmeisterschaften in Luckenwalde kämpfte sich Ole Specht über die 5 km und war auch heute vier Sekunden schneller als Dennis Tscheu und konnte mit guten Vorsprung auf die dritte Staffel den Stab an den Schlußäufer Till Hoffmann übergeben.

Ole Specht

Ole Specht beendet die 5 km Strecke in 20:06 min.

Die erste Mannschaft war inzwischen über drei Minuten den LG Südlern weggelaufen und der Vorsprung zum dritten Läufer lag nach diesen Wechsel bereits bei 8:51 min. und so konnte Till ruhig die Strecke herunter spulen. Nach 21:59 min. beendete er sein Rennen und die Gesamtzeit für die Halbmarathonstaffel betrug 1:27:22 Std. So war auch der 2. Platz dieser Mannschaft (Grünky-Tscheu-Specht-Hoffmann) nicht zu nehmen.

Till Hoffmann

Till Hoffmann bringt die LG Süd Staffel der männlichen Jugend sicher auf Platz 2

Mit dieser jungen Mannschaft kann es uns, wie vor einem Jahr (Platz 1), im kommenden Jahr 2016 wieder gelingen den Spitzenplatz zu erobern.  Trainieren wir weiter, es wird sich zeigen was in den kommenden 12 Monaten alles noch passiert.

weibliche Jugend-Staffel mit 4 Läuferinnen über 21.195 m

Leider kam diese Staffel nicht zuustande, da Emma Waldschmidt und Elisabeth Rogoll für den Lang- und Laufladen starteten, und wie sich herausstellte, dort in der Frauenmannschaft starten mußten. Leider kamen sie  nur auf Platz 10 und hätten mit einer reinen LG Süd Jugendmannschaft, wie im Vorjahr auf den Podestplätzen landen können. Vielleicht sollte man mal auf den Rat eines erfahrenen Trainers hören. Aber aufgrund von krankheitsbedingten Absagen konnten wir auch keine Mannschaft ins Rennen schicken.

Gruppenbild

Die LG Süd Läuferinnen und Läufer hatten trotz der kühlen Temperaturen ihren Spaß und sich stolz auf ihre Teamergebnisse

Fotos: (c) by Karl-Heinz Flucke

Historie der letzten Jahre (alle Angaben in Stunden)

   Männer  Frauen  männl. Jugend  weibl. Jugend
Jahr
Platz
Zeit
Platz
Zeit
Platz
 Zeit Platz
Zeit
 2015  28.  2:47:35  6.  3:05:23  2. 1:27:22
 -  DNS
 2014  20.  2:43:26  9.  3:17:51  1. 1:25:54
 2.  1:41:05
 2013  21.  2:42:42  11.  3:19:23  1. 1:22:45
 4.  1:55:20
 2012  40.  2:49:28  10.  3:19:10  -  -  -  DNS
 2011  8.  2:31:49  20.  3:25:37  -  DNS    DNS