Categories: Sportberichte
      Date: Apr 29, 2017
     Title: 10. Läufermeeting in Berlin-Marzahn

Waren es im letzten Jahr beim Saisonstart in Marzahn 4 °- 6 ° und immer mal wieder Wind, trafen wir in diesem Jahr ähnliche Bedingungen an. Bis zum Mittag stiegen zwar in diesem Jahr die Temperaturen auf bis zu 14 °, aber insbesondere die wechselnden Windverhältnisse machten den Sprintern zu schaffen.


Windverhältnisse beeinträchtigten den Kurzsprint


Zum Auftakt der Veranstaltung stand für viele LG Süd Athleten die 80 m auf dem Programm, die einen Aufschluß als Zubringerleistung für den 100 m Sprint zeigen sollten.


Platz 2 und Platz 4 gingen beim Lauf der männlichen Jugend U16 an Vincent Glaue mit 10,43 s (-1,2 m/s) und Julius Hattenbach mit 11,34 s von der LG Süd.

Glaue - Hatenbach

 Vicent Glaue 10,43 s und Julius Hattenbach 11,34 s im 80 m Lauf


Nach drei Zeitläufen der männlichen Jugend U18 hieß die Rangfolge für Yannik Ruef Platz 11 mit 10,50 s (+0,4 m/s) und kam aber in seinem 3. Zeitlauf so gar nicht richtig in Tritt.


Im Finallauf der Männer herrschten auch -1,4 m/s Gegenwind aber trotzdem blieb Raven Scheller mit 10,03 s knapp über der 10 Sekundenmarke.

Raven Scheller

Gute Zielannahme durch Raven Scheller im 80 m Finale der Männer 


Beim ersten Start für die LG Süd Berlin verursachte Tara Michelsen (U16) erst einmal einen Fehlstart um dann beim zweiten Start 11,90 s (-0,2 m/s) über die kurze Strecke zu erreichen.


Im 1. Zeitlauf der weiblichen Jugend U18 hatte sich Tari Holz mit den Berliner Kaderathletinnen auseinanderzusetzen. Mit Platz 4 und der Zeit von 10,58 s bei einem Gegenwind von -0,1 m/s verbesserte sie ihre Zeit, an gleicher Stelle im Vorjahr gelaufen, um 0,40 Sekunden. Unsere Dreispringerin Zoe Baumann kam auf 12,05 s (+1,3 m/s) und unsere mexikanische Gastläuferin Ana Gabriel Vázquez Esponda auf 12,46 s (+1,3 m/s).

Tari Holz

Tari Holz (U18) verbessert sich um 0,40 Sekunden gegenüber ihrer Vorjahresleistung über 80 Meter


Einen starken Gegenwind von -1,7 m/s erwischte Denise Heidinger und kam nur auf 10,87 s und wurde damit Vierte.

Bereits eine gute Stunde später ging es für Yannik Ruef (U18) und Raven Scheller (Mä) auf die längere 150 m Distanz, was wiederum Aufschluß zur Leistungsfähigkeit über 200 m gab.


Yannik Ruef (U18) erwischte im 5. Zeitlauf einen extremen Gegenwind (-2,5 m/s) und kam mit 19,33 s in der Rangfolge nur auf Platz 21.


Günstiger traf es Raven Scheller (Mä) in seinem Lauf an, der einen Rückenwindunterstützung von +0,7 m/s hatte und auf 17,88 Sekunden kam nur um 6 Hundertstel über seiner Hallenbestleistung dieses Jahres lag.

Raven Scheller

Raven Scheller läuft im Männerfeld 17,88 s über 150 m


In der weiblichen Altersklasse U16 ging Tara Michelsen auch über die 150 m Distanz an den Start und kam im 2. Zeitlauf auf Platz 3 und war die Viertschnellste in ihrem Jahrgang mit 22,33 s.


Leistungsverbesserung im 150 m Lauf durch Tari Holz


Im 150 m Lauf der weiblichen Jugend U18 siegte Tari Holz im 2. Zeitlauf in 19,67 s (+0,4 m/s) und konnte im stilistisch sehr sauberen Lauf sich in der Rangfolge auf Platz 4 setzen. Mit dieser Leistungssteigerung um 0,82 Hundertstel sollten schon die Weichen für weitere Bestleistungen auf den normierten Strecken gesetzt sein.

Tari Holz

Auch über 150 m verbessert sich Tari Holz um 0,82 Sekunden auf 19,67 Sekunden

Nicht windbegünstigt mit (-0,8 m/s) hatte Tonia Albrecht im 4. Zeitlauf zu figthen und kam kämpferisch auf gute 21,64 s und blieb nur um 6 Hundertstel über ihrer Hallenbestleistung in diesem Winter. Zoe Baumann kam mit 22,31 s auf Platz 14 und Ana Gabriel Vázquez Esponda mit 23,03 s auf Platz 16.

Ana

Unsere mexikanische Gastläuferin Ana Gabriel Vázquez Esponda läuft in Turnschuhen 23,03 s über 150 m

Einen noch stärkeren Gegenwind blies Denise Heidinger (U20) mit -2,5 m/s im 150 m Lauf ins Gesicht und kam in der Rangfolge nur auf Platz mit 20,11 s, was ihr Platz 6 einbrachte.

Heidinger

im 150 m Lauf auf der Zielgeraden mit Denise Heidinger (U20)  und  unserer italienischen Gasläuferin Susanna DeSantis (Fr)


Gleiche Wettkampfbedingungen hatte unsere italienische Gastläuferin Susanna DeSantis, die bei den Frauen im 1. Zeitlauf auf 24,66 s kam und ihr in der Rangfolge Platz 8 einbrachte.


Zur Vorbereitung auf die 800 m Meisterschaftsläufe ging unsere Seniorenläuferin Saida Barthels (W40) und die junge Marie Geyer (W14) über die 600 m Distanz an den Start. Nach den Durchgangszeiten 32,76-1:12,51 kam für Saida 1:57,27 min. im 1. Zeitlauf heraus.

Saida Barthels

Saida Barthels  (W40) läuft über 600 m 1:57,27 min.


Marie Geyer mit schnellen Saisoneinstieg


Im 2. Zeitlauf kam Marie Geyer nach Durchgangszeiten von 33,10-1:10,10 auf 1:48,27 min. und war damit schnellste Läuferin des Jahrgangs 2003.

Marie Geyer

Marie Geyer läuft über 600 m eine ganze hervorragende 1:48,27 Minuten


1000 Meter werden heutzutage nicht so oft gelaufen und so nutzte Carla Morgenroth die Chance und lief im gemischten Rennen 3:03,74 Minuten und war beste Frau.

Carla Morgenroth

Carla Morgenroth (Fr) siegt im 1.000 m Lauf in 3:03,74 Minuten


Vier LG Süd Starter traten bei der männlichen Jugend U16 über 1.000 m an. Nach seinem guten Hallenauftritt über 800 m stellte Tom Reinholz auch über 1.000 m seine gute Zeit unter Beweis. Schon bald ging er in Front und ließ zwischen sich und Lukas Krappe eine Lücke. So kam Tom auf 2:52,05 min. und Lukas auf 3:08,16 min. Im weitere Schlepptau kamen Jan Willoh (3:12,67 min.) auf Platz 4 und Pekka Ole Grzeschik (3:36,79 min.) auf Platz 5.

Start 1.000 m

Start zum 1.000 m Lauf der männlichen Jugend U16 mit v.l. Lukas Krappe, Jan Willoh, Tom Reinholz und  Pekka Ole Grzeschik


Einen weiteren Leistungstest als Zubringerleistung für die 400 m Strecke war die „krumme Strecke“ 300 m. Im Rennen der männlichen Jugend U16 konnte Vincent Glaue als Zweiter seines Laufes mit 40,79 s bereits die B-Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften U16 erfüllen. Fehlt ihm also nur noch die entsprechende A-Norm. Julius Hattenbach als Fünfter kam auf 44,01 s.

Vincent Glaue

B-Normerfüllung für die Deutsche Jugendmeisterschaft durch Vincent Glaue im 300 m Lauf mit 40,79 s


Raven Schneller lief in seinen Tripple, nach 80 m,150 m auch die 300 m und lief eine Sekunde später als der frisch gebackene Seniorenweltrekordler Roland Gröger (M50/TopFit Berlin) ein und kam auf 37,51 s.

300 m

Seniorenweltmeiser Roland Gröger links und Raven Scheller (Mitte) im 300 m Lauf

Tonia Albrecht (weibliche Jugend U18) kam im ersten stark besetzten Zeitlauf über 300 m auf Platz 4 in 46,73 s, wobei sie auf den letzten 80 Metern stark verkrampfte, sonst wäre noch mehr drin gewesen. In der Gesamtrangfolge war dies Platz 7 für sie.

Tonia Albrecht

Im 300 m Lauf der weiblichen Jugend U18 kommt Tonia Albrecht auf Platz 8


Auch über 300 m der Frauen ging unser Gast Susanna DeSantis an den Start und hatte auf den letzten 100 Metern noch konditionelle Defizite und kam in der Gesamtreihenfolge auf Platz 9 (54,79 s).


Mittelstreckenläufer entdecken Hindernislauf


Nach einigen kleinen Trainingsunterweisungen von Ex-Hindernisläufer Karl-Heinz Flucke gingen unsere Jugendlichen Ole Specht und Moritz Gutschmidt (U18) sowie  Max Knost (U20) auf die 2.000 m Strecke. Ein großer Lob gilt allen drei Läufern, wie sie insbesondere am Wassergraben die Technik umgesetzt haben.

Hindernisläufer

Die erste Wassergrabenüberquerung mit (v.r.) Moritz Gutschmidt, Ole Specht und Max Knost

Gleich nach der ersten Runde setzte sich Moritz Gutschmidt vor Ole Specht ab und eine weitere Lücke öffnete sich zu Max Knost.

Ole Specht

Ole Specht läuft in seinem ersten 2.000 m Hindernislauf 7:12,24 Min.

In dieser Reihenfolge war auch der Zieleinlauf. Moritz als Dritter bei den U18 kam auf 6:55,59 min. und Ole Specht als Vierter auf 7:12,24 min.

 

Max Knost hieß der Sieger in der Altersklasse U20 mit 7:20,44 min. Sollte sich Moritz bis zu den BBM im Hindernislauf noch um 25,39 Sekunden steigern, hat er die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften bereits in der Tasche.

Max Knost

Max Knost läuft über 2.000 m Hindernis in der Altersklasse M20 7:20,44 min.


Resümierend kann man auf einen erfolgreichen Tag in Marzahn zurückblicken und wir werden von unseren Athleten bei den nächsten Wettkämpfen bei besseren Bedingungen noch einiges zu erwarten haben.


Für alle Zuschauer die bis zum Schluß noch ausgeharrt hatten, gab es noch ein Highligth der besonderen Klasse: 5.000 m Lauf mit Alina Reh, Sabrina Mockenhaupt, Kostanze Klosterhalfen wobei Alina Reh die WM Norm für London dieses Jahr mit 15:16,32 Minuten unterbot und weitere gute Bestzeiten aufgestellt wurden.

Krumme Strecken

Das Feld der schnellen Frauen kurz nahc dem Start


Fotos: (c) by Karl-Heinz Flucke