Categories: Sportberichte
      Date: Apr 10, 2010
     Title: 2010 Outdoor Chicagoland Championships

Bereits eine Woche nach ihren geglücktgen Saisonstart über 3.000 m standen bei den 2010 Outdoor Chicagoland Championships in Chicago die 5.000 m für Sophie Ewald (Fr) auf dem Programm. Dieses Rennen war gleichzeitig die Möglichkeit sich für die Drake Relays in 14 Tagen zu qualifizieren, wo die Quali-Norm mit 17:10 Min. angesetzt ist.

41 Mädchen hatten gemeldet um die begehrte Norm zu knacken und nach der langen Winterpause endlich zu beweisen, was in ihnen steckt. So gab es 2 Rennen und wurden die Athletinnen jeweils mit Dualstart in das Rennen geschickt. Mit im Rennen auch ihre Teamkollegin Audrey Huth, eine Juniorin mit einer Bestzeit von 17:35,3 Min. über 5.000 m. Selbige kam auf Platz 12 bei den im Februar stattgefundenen nationalen Crossausscheidungen (NACAC National ÄCross Country Championschips) und verpasste damit die Teilnahme an der Cross-Weltmeisterschaft in Bydgoszcz (Polen) leider knapp. Eine weitere starke Läuferin im Feld war Liz Lawton, die in diesem Jahr in der Halle bereits Mitte Januar 17:04,56 Min. über die 5.000 m gelaufen ist.

Nach dem Start ging Sophie das Rennen erst einmal verhaltener an und ließ Audrey Huth und Liz Lawton die Führungsarbeit machen und hielt sich 5 bis 10 Meter hinter den führenden Läuferinnen auf. Da die beiden Führenden eigentlich im gleichen Tempo wie Sophie liefen und der Abstand nicht größer wurde, nahm Sophie alle Kräfte zusammen um an das Spitzenduo heranzulaufen. Im letzten Drittel des Rennens überholte Audrey Huth  dann Liz Lawton und Sophie blieb an Audreys Hacken kleben und kämpfte sich weiter durch. Auf der Zielgeraden überkam Sophie das "Schrulle-Syndrom" (gegen sie hatte in Deutschland schon mehrfach im Endspurt verloren) und erschrak fast vor ihren eigenen Schatten, eventuell doch noch von Liz Lawton überholt zu werden. Audrey Huth war weg und siegte in 16:52,57 Min. und als glückliche Zweite kam Sophie Ewald auf 17:01,29 Min. und verwies Liz Lawton in 17:02,99 Min. auf Platz 3.

Mit dieser Zeit - nach fast einem Jahr "Zwangspause" - hatte sie die Quali für die Drake Relays erst einmal unterboten, und schaut man in die DLV-Bestenliste des Vorjahres wären das Platz 29 bei den Frauen und Platz 14 bei den Junioren gewesen. Als mehr als ein geglückter Einstand auch auf dieser Strecke.

Wir erwarten gespannt auf die weitere Ergebnisse in 14 Tagen.

Sophie

Sophie Ewald (links) mit ihrer Teamkollegin Rachel Kaminski, die Karl-Heinz Flucke bei seinen Besuch kürzlich in Chicago beim Training fotografierte