Die Hitzewelle, die über Berlin am Wochenende lag, lähmte bei dieser Veranstaltung auch die Leistungsentwicklung einiger Athleten, aber „unverhofft kommt oft“, zeigte sich in einigen Sprungwettbewerben. Aber auch die Teilnehmerzahlen waren in vielen Wettbewerben, wie bereits im Vorjahr, sehr gering.

Am Samstag trat bei den männlichen U18ern nur Leonhard Wallteich im 400 m Lauf an und konnte mit 59,59 s seine bisherige Jahresbestzeit (58.89 s) nicht toppen. Ähnlich war es auch bei den weiblichen U18 400 m Läuferinnen. Nele Butz siegte in 64,61 s und Kathrin Staritz-Thams kam in 73,12 s auf Platz 3.

Im Mittelpunkt des Samstags standen die 4 x 50 m Staffeln der männlichen und weiblichen Kinder U12 im Vordergrund. Die männliche Staffel trat im 1. Zeitlauf in der Besetzung Nils Johannes, Konrad Köllner, Tim Ziegenspeck und Tobias Holstein an und kam unter sechs Mannschaften auf Platz 4 in 30,88 s. Leider kam aus diesem Staffellauf nur der Sieger (Zeit 28,81 s) ins Finale.

v.l. Nils Johannes und Tim Ziegenspeck

Ähnliche Erfahrungen musste auch die Staffel der weiblichen Kinder U12 machen, die mit Nele Ahuis, Zoe Hein, Emma Antoina Reichelt und Yasmin Sophie Amaseh im 2. Zeitvorlauf ins Rennen gegangen ist und unter sechs Mannschaften auf Platz 4 in 32,01 s einlief. 30,76 Sekunden wurden an diesem Tage benötigt um ins Finale zu gelangen, dies kann der jungen Mannschaft im nächsten Jahr vielleicht gelingen.

Weibliche U12 Staffel mit Trainer David Hoffmann

Der zweite Wettkampftag brachte überraschende Ergebnisse bei den Hochspringern. Yannik Ruef (M15) kam bei den Berliner Meisterschaften auf 1,62 m und konnte seine persönliche Bestleistung abermals auf nunmehr 1,72 m steigern. Von 1,45 m bis 1,60 m überwand er alle Höhen im 1. Versuch und erst ab 1,63 m kamen die Fehlversuche mit ins Spiel. Diese Leistung brachte ihm den 1. Platz im Wettbewerb ein.

Ähnlich verlief es auch für Vincent Glaue (M14), der bis 1,55 m und damit Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung von bislang 1,51 m im 1. Versuch bewältigte. Nebenbei lief er im 80 m Hürdenlauf 13,12 s und stellte im Speerwurf mit 37,37 m eine weitere persönliche Bestleistung auf.

Bei der weiblichen Jugend W15 gewann Tari Holz ihren 100 m Vorlauf in 13,16 s vor ihrer Vereinskameradin Tonia Albrecht, die 14,09 s benötigte und im weiteren Zeitvorlauf kam Zoe Baumann mit 14,49 s auf Platz 5. Im Finale waren drei LG Südlerinnen vertreten. Tari Holz unterstrich ihre gute Form mit 12,96 s und gewann diesen Lauf. Tonia Albrecht kam mit 14,13 s auf Platz 5 und Zoe Baumann (14,53 s) auf Platz 6. Ein weiterer Sieg ging an Tari Holz im 300 m Lauf, den sie in 42,88 s gewann.

Im 800 m Lauf kam Tonia Albrecht (W15) auf Platz 3 in 2:38,56 min. und Emma Wette war im 80 m Hürdenlauf (13,11 s) einen Platz besser und konnte sich über eine neue persönliche Bestzeit freuen. Dafür hatte sie bereits im Hochsprung bei 1,40 m und 1,45 m ihre Probleme und überwand diese Höhen erst im 3. Versuch. Mit dieser Leistung belegte sie Platz 3.

Zoe Baumann ist immer noch mit dem Umstieg vom Schersprung auf den Flop beschäftigt und muß noch an Höhe zulegen. Mit fehlerfreien 1,35 m kam sie auf Platz 5 dieses Wettbewerbs.

Unsere Dreispringerinnen Emma Wette und Zoe Baumann (Platz 2 und Platz 3 bei den Berliner Meisterschaften) kamen zwar nicht ganz an ihre Leistungen heran, aber Emma Wette gewann den Wettbewerb mit 10,58 m und Zoe Baumann kam mit 10,22 m wieder auf Platz 3.

Im Speerwurf konnte sich Tonia Albrecht mit einer Leistungsverbesserung auf 27,96 m freuen, der mit Platz 4 honoriert wurde und Emma Wette kam nach ihrer Auftaktleistung von 17,88 m und drei ungültigen Versuchen nur auf 22,16 m.

Die jüngere Filiz Cetin (W14) verbesserte sich im Diskuswurf auf 21,42 m und kam im Kugelstoßen mit 7,57 m auf Platz 7.

Die Staffeln am Sonntag waren den weiblichen und männlichen Jugendlichen U14 gewidmet. In drei Zeitläufen wurden die Finalistinnen ermittelt. Die LG Süd Staffel trat mit Amelia Simmons, Lilly Kegenhoff, Emila Otto und Lilly Tötzke im 2. Zeitvorlauf an und kam in 41,23 s auf Platz 3, leider reichte die Zeit nicht um ins Finale zu gelangen. Hier musste 40,58 s aufgeboten werden um unter den letzten 6 Mannschaften dabei zu sein.

Ähnlich war es auch um unsere männliche Staffel bestellt, die mit Lukas Krappe, Clemens Herfarth, Pekka Ole Grzeschik und Leonid Schulz ins Rennen ging und mit 44,08 s auf Platz 4 einlief. 41,82 Sekunden war bei dieser Altersgruppe das Maß um ins Finale zu gelangen.

Dafür gab es aber in den Einzelwettbewerben einige Überraschungen. So kam Lukas Krappe in der Rangfolge von zwei 800 m Läufen der AK M13 auf Platz 2 in 2:29,37 min. und sein Vereinskamerad Clemens Herfarth mit 2:33,23 min. auf Platz 5.

Aber auch die Mädchen stehen nicht hinten an. So gewann Marie Geyer (W13) das 800 m Finale souverän in 2:36,46 min. eine Zeit wo sich die älteren U16er Mädchen orientierten können, denn der Druck kommt von unten. Lya Lederer (2:50,11 min.) und Greta Lirche (2:52,91 min.)  belegten dazu Platz 5 und Platz 6.

Fotos: (c) by Jennifer Weigt