Leider waren die Wettverhältnisse zu Beginn der Veranstaltung mehr als ideal, denn beim ersten Wettbewerb wollten Vincent Glaue und Tom Reinholz (U16) die A-Norm im 300 m Hürdenlauf für die Deutsche Jugendmeisterschaften U16 in Angriff nehmen. In einem gemischten Rennen verfehlte Vincent um 43 Hundertstel mit 43,93 s die Norm und Tom hatte mit 45,99 s keinen glücklichen Lauf erwischt. Bei noch ein bisschen mehr Hürdentraining ist sicherlich noch eine Verbesserung über diese Distanz möglich.

Auf der kürzeren 80 m Hürdenstrecke konnte sich Lya Lederer (W14) trotz eines Gegenwindes von -1,8 m/s um 1,10 Sekunden auf ihre neue persönliche Bestleistung von 14,92 s verbessern.

Knapp eine Stunde später ging Lya Lederer wieder in die Startblöcke zum 100 m Lauf und wurde im 3. Zeitlauf Fünfte mit 15,05 s bei -0,5 m/s und km in der Rangfolge der WJ U16 auf Platz 10.

Auch Raven Scheller (Mä) erwischte einen ähnlichen Lauf mit -0,7 m/s Gegenwind und kam nur auf 12,24 s.
1 ½ Stunden nach seinem 300 m Hürdenlauf ging Tom über die 100 m an den Start und kam in seinen Lauf in 13,07 s auf Platz 2, während sein Vereinskamerad Vincent Glaue sich im Hochsprung nach übersprungenen 1,48 m abmeldete, da er nicht so recht mit dem Anlauf klar kam und am Wochenende einen weiter Blockmehrkampf vor sich hatte.

Unsere frisch gebackenen Berliner Seniorenmeister Dajana Forstreuter (W35) und Annika Hansen (W45) wollten ihre Zeiten vom letzten Wochenende weiter verbessern. Dajana kam in ihrem Lauf mit einem Rückenwind von +1,2 m/s auf 14,59 s und Annika erwischte einen Gegenwind von -1,6 m/s und blieb mit 14,96 s unter ihrer Bestleistung von vor einer Woche. Auch bei Annika kam nur eine Zeit von 14,96 s bei -1,6 m/s heraus, was dem Zeitplanverzug als Grund zuzurechnen ist. Da die beiden Damen zwischen Weitsprung und 100 m Lauf pendeln mussten und es immer wieder unterschiedliche Informationen zum Beginn des Rennens gab.

Leistungsverbesserungen im Weitsprung

Im Weitsprung hatte sich Dajana als Ziel gesetzt endlich die 4,00 m-Marke zu knacken, was ihr gleich im 2. Versuch auch klappte und 4,03 m aufs Brett setzte. Annika begann den 1. Versuch mit 3,76 m und es zeigte sich aber, dass sie an diesem Tag Probleme mit dem Anlauf hatte und immer weit vor dem Brett absprang und sich trotzdem um 12 Zentimeter verbesserte.

Unsere Mehrkämpferin Klara Ortha (Fr) begann mit 4,40 m im 1. Versuch und kam im 2. Versuch auf ihre Tagesbestweite von 4,54 m und konnte sich bei den wechselnden Winden nicht weiter verbessern.

Quali für Norddeutsche Meisterschaften U16 erfüllt

Beim 800 m Lauf der weiblichen Jugend U16 hatte Marie Geyer dieses Mal mehr Glück und lief ein Rennen nach Maßgabe ihres Trainers Kalli und erreichte in persönliche Bestzeit von 2:29,97 min. das Ziel was gleichzeitig Normerfüllung für die Norddeutschen Meisterschaften U16 in Hamburg Mitte Juli war. Lya Lederer wollte sich für die bevorstehenden Staffelmeisterschaften auch noch einmal über diese Strecke testen und wurde Dritte in ihrem Lauf in 2:52,05 min.

Tom Reinholz (U16) lief ein sehr kontrolliertes Rennen über 800 m (Durchgangszeit 63,13 – 1:36,23) und hatte leider auf den letzten 100 Metern nicht mehr die Kraft um die A-Norm von 2:06,00 min. für die U16-Jugendmeisterschaften  in Bremen zu erfüllen. In 2:11,14 min. lief er über die Ziellinie und blieb nur 0,85 Hundertstel über seiner persönlichen Bestleistung. Aber vielleicht gibt es ja noch ein so auf ihn zugeschnittenes Rennen, wo die Norm fällt.

Raven Scheller verbessert sich über 200 m

In den Zeitläufen über 200 m konnte Raven Scheller (Mä) so richtig auftrumpfen. Trotz eines Gegenwindes von -0,7 m/s verbesserte Raven seine persönliche Bestleistung und 0,26 Hundertstel auf 23,86 s. Was wäre das für eine Zeit geworden wenn 1,9 m/s Rückenwind dabei gewesen wären?

Klara Ortha (Fr) ging zum Test für den Mehrkampf über die 200 m Strecke an den Start und blieb bei einem Gegenwind von -0,1 m/s eine Hundertstel unter der 30 Sekunden Marke. Annika Hansen verbesserte sich um 11 Hundertstel auf ihre neue Bestzeit von 31,40 s und Susanna De Santis (Fr) hatte mit einem stärkeren Gegenwind von -0,6 m/s zu kämpfe und kam auf 33,19 s.

Bestzeiten im 3.000 m Lauf

Zwei Zeitläufe wurden über 3.000 m gestartet und Lennart Tiemann (Mä) durchbrach wieder einmal eine Schallmauer und blieb mit 9:59,97  min. erstmals unter der 10-Minuten-Grenze. Mal sehen welches Ziel er demnächst angreift.

Saida Barthels (W40) hatte anfänglich einen sehr müden Schritt, bevor sie erst nach der Hälfte des Rennens so richtig in Schwung kam und ihre Vorjahresbestzeit um 2,65 Sekunden auf  11:21,33 min. verbesserte.

Leider ist es immer wieder bei dieser Veranstaltung festzustellen, dass der Zeitplan korrekturfähig ist und die im Zeitplan ausgewiesenen Zeiten auch eingehalten werden sollten Denn Wartzeiten zwischen zwei Läufen bis zu 10 Minuten sind den Startern in der heutigen Zeit nicht mehr zuzumuten, zumal die Elektronik vieles unterstützt.

Fotos: (c) by Karl-Heinz Flucke