Die Sporthalle im Potsdamer Luftschiffhafen war der Anlaufpunkt der Männer, Frauen und Jugendlichen U18 für die diesjährigen Hallenmeisterschaften.

Erste Ausfälle am Morgen

Im 2. Zeitvorlauf der männlichen Jugend U18  ging Vincent Glaue an den Start. Nach einem Fehlstart ging das Starterfeld „auf die Reise“ und Vincent kam in 7,81 s nur auf Platz 6 und klagte anschließend über heftige Rückenschmerzen.

Vincent Glaue (U16) läuft im Vorlauf über 60 m 7,81 s

Nach einer kurzen Wartezeit traten bei den Männer Christopher Stibenz und Raven Scheller an. Letzterer hatte die Vorlaufzeit mit der Finalzeit verwechselt und kam erst 10 Minuten vor seinem Start am Luftschiffhafen an und konnte gerade noch seinen Lauf erreichen. Dafür war das Ergebnis in seinem 4. Zeitlauf als Zweiter mit 7,76  erst einmal nicht so schlecht. Christopher Stibenz kam im 5. Zeitvorlauf als Vierter in 8,21 s ins Ziel.

Christopher Stibenz (Mä) läuft über 60 m 8,21 s

Um aber an diesem Tage das A- oder B-Finale zu erreichen waren 7,30 s oder schneller aufzubieten.

Bei den Frauen kam Denise Heidinger nicht an ihre Bestzeit von 8,21 s aus dem Dezember heran und beendete ihren 3. Zeitvorlauf als Zweite mit 8,25 s. Da es hier nur ein A-Finale gab, mussten 8,05 s oder schneller für das Finale aufgeboten werden, aber ihre Stärke liegt ja auf den längeren Sprintstrecken.

Platz 2 im 3. Zeitlauf mit 8,25 s reichten für Denise Heidinger nicht für das Finale

Verbesserung der persönlichen Bestzeit

Für Ole Specht (U18) stand am ersten Tag der Start im 1.500 m Lauf die Entscheidung an, die dann in zwei Zeitläufen ausgetragen wurde. Als Orientierung konnte sich Ole schon die Siegerzeit des 1. Zeitfinals mit 4:26,24 min. vornehmen und sein Trainer Kalli hatte die Qualizeit der Norddeutschen Meisterschaften von 4:25 Minuten in seinen Focus genommen. Oberste Prämisse war, nicht zu schnell anzugehen. 70,86 für 400 m , 2:20,60 für 800 m und 2:56,36 min für 1.000 m waren die Durchgangszeiten, was schon auf die geplante Endzeit deutete. Nach seiner 1.000 m Bestzeit von 2:52,15 min. stellte sich nur die Frage ob Oles Langzeitausdauer für das geplante Ziel reichte. In 4:25,74 min. erreichte Ole als Sechster das Ziel und konnte seine bisherige Bestzeit aus Juni 2017 um 11,32 Sekunden verbessern.Mit dieser neuen Bestzeit liegt Ole auf Platz 13 der diesjährigen Datenbank seiner Altersklasse.

Selbst kontrolliert, läuft Ole Specht zu seiner neuen Bestzeit von 4:25,74 min und kommt auf Platz 6 über 1.500 m

Starke 400 m Zeiten

Auch für Moritz Gutschmidt (U18) gab es Verbesserungen. Als Auftakt für sein morgiges 800 m Rennen ging er im 2. Zeitlfinale über die Unterdistanz über 400 m an den Start. Obwohl es nach Ausgang der zweiten Kurve nach der Bahnfreigabe noch nicht so gut für die Platzierung aussah, mobilisierte er alle Kräfte auf den letzten 120 Metern und kämpfte sich mit einer Leistungsverbesserung um 48 Hundertstel in 52,92 s als Zweiter ins Ziel.

Moritz Gutschmidt (U18) läuft mit 52,92 s eine neue persönliche Bestzeit über 400 m und kommt auf Rang 5

Debütant Tom Reinholz (U18), auf der 400 m Strecke,  wurde im 4. Zeitfinale die Außenbahn zugelost und so musste er nach seinem Gefühl die Strecke angehen. Bald schloss der erste Gegner zu ihm auf und so erkämpfte sich Tom mit einem starken Finish  den Sieg in diesem Lauf und kam auf 54,64 s. In der Rangfolge aller U18er Zeitendläufe kamen Moritz Gutschmidt auf Urkundenplatz 5 und Tom Reinholz auf Urkundenplatz 8.

Angriff mit starken Finish über 400 m von Tom Reinholz (U18) und siegt in seinem Zeitvorlauf

Auch für Johanna Rückert und Lara Brodersen, beim ersten Start in der U18 war die 400 m Strecke Neuland. Beide starteten 4. Zeitlauf. Lara auf Bahn 2 und Johanna auf der Außenbahn. Schnell traten ihre Konkurrentinnen an, aber Lara kam danke ihres Kämpferwillens auf Platz dieses Laufes in 68,96 s und Johanna kam als Vierte auf 72,60 s. In der Rangfolge der 2002er Berlin-Brandenburgischen Athletinnen waren das die Plätze 8 und 9.

Lara Brodersen (U16) kommt in ihrem ersten 400 m Lauf auf 68.96 s

Zum Abschluss des ersten Wettkampftages trat Raven Scheller (Mä) auf seiner geliebten 400 m Strecke an. Im 3. Zeitendlauf kämpfe sich Raven hinter den Athleten Mavien Wenzel (SC Potsdam) 50,67 s und Johannes Wuthe (LG Nord) 51,39 auf 53,27 s und konnte heute seine Freiluftzeit aus dem Sommer von 52,45 s noch nicht toppen.

Raven Scheller (Mä) kommt auf 53,27 s über 400 m

Am zweiten Tag der Meisterschaften haben wir einige Athletinnen und Athleten mehr am Start und da hoffen wir auf ein Quäntchen Glück, dass auch einige Medaillenplätze herausspringen.

Platz  5 und Platz 8 sollen am 2. Wettkampftag verbessert werden

Fotos: © by Karl-Heinz Flucke