Wie es sich schon bei den Berliner Hallenmeisterschaften der U16 abzeichnete, war auch zur Freiluftsaison nur ein kleiner Kreis der Athletinnen zur Meisterschaft zu erwarten. So waren 4 männliche Jugendliche und 6 weibliche Jugendliche gemeldet.Bei den männlichen Athleten der U20 griffen 4 LG Südler ins Wettkampfgeschehen ein, wärmend bei der weiblichen Jugend verletzungsbedingt keine Athletin an den Start ging.

LG Süd Staffel Quartett weibliche Jugend U16 

Im 100 m Lauf der weiblichen Jugend W14 trat Luise Winkler im vierten von fünf Zeitläufen an und kam in ihren Vorlauf bei +0,1 m/s auf Platz 6 in 14,56 Sekunden. Diese Zeit reichte leider nicht um in das Finale zu kommen, hier waren 13,78 Sekunden gefordert.

Luise Winkler (W14) sprintet die 100 Meter in 14,56 Sekunden 

Im Hammerwerfen trat Benn Moritz Hamann (M15) an. Nach zwei ungültigen Versuchen kam er auf 14,15 Meter. Im Endkampf gelang ihm im 5. Versuch die Weite von 17,95 Meter und warf damit 1,63 Meter weiter als bei den Winterwurfmeisterschaften im Januar. Mit dieser Weite kam Benn auf Platz 4.

Platz 4 für Benn Moritz Hamann (M15) im Hammerwurf

In einem weiteren 100 m Lauf der weiblichen Jugend  W15 trat Elisa Henselin im zweiten von vier Vorläufen an. Bei einem Gegenwind von -1,2 m/s unterbot sie die Schallmauer von 14 Sekunden und lief als Dritte ihres Vorlaufes 13,97 Sekunden. Um in das Finale der schnellsten Berliner Läuferinnen zu kommen, wurden 52 Hundertstel schneller (13,45 Sekunden) gefordert.

Trotz -1,2 m/S Gegenwind läuft Elisa Henselin W15 13,97 Sekunden

Im Speerwurf der männlichen Jugend M15 trat Benn Moritz Hamann am Nachmittag an. Nach 26,12 und 27,32 Metern gelang Benn im 3. Versuch die neuer persönliche Bestweite von 28,05 Meter und konnte als Achter in den Endkampf einziehen. Nach einen ungültigen Versuch traf der Speer bei  27,29 Meter auf und so blieb die Platzierung gleich.

Platz 8 mit neuer persönlicher Bestweite von 28,05 Meter erzielt Benn Moritz Hamann (M15)

In drei Zeitläufen der weiblichen Jugend W14 wurden die Titelträger und Platzierte ermittelt. Im 3. Zeitlauf trat Rosalie Weber an und kam in neuer persönlicher Bestzeit auf 2:45,79 Minuten auf Platz 5 und kann endlich Anschluss an das Vorjahresniveau halten, obwohl die notwendigen Grundlagen im Winter nicht gelegt wurden.In der Ranfolge der Berliner athletinnen kommt Rosalie auf Platz 13.

Rosalie Weber (W14) kommt über 800 m auf 2:45,79 Minuten 

Elisa Henselin W15 begann den Hochsprung mit 1,30 Meter und hatte bis zur Höhe von 1,46 Meter nur zwei Fehlversuche. Bei 1,49 Meter war aber an diesem Tage Ende und so konnte sich Elisa über die Steigerung von 6 Zentimeter auf ihre neue persönliche Bestleistung von 1,46 Meter freuen. Diese Leistung brachte ihr Platz 7 ein.

Elisa Henselin (W15) kommt auf Platz 7 in neuer persönlicher Bestleistung von 1,46 Meter

Anna Dittrich W14 trat im Speerwurfwettbewerb an und steigere sich von 15,51 und 17,99 auf ihre Tagesbestweite 19,88 Meter. Im Endkampf war auch keine weitere Steigerung möglich und blieb somit auf Platz 6.

Spannend ging es bei den 800 Metern zu. Zuerst waren die männlichen Jugendlichen der M15 Anton Ziegele und Laurin Johnson dran, die beide im 2. Zeitlauf starteten.

Anton Ziegele und Laurin Johnson im 2. Zeitfinale über 800 Meter

Schon die ersten 200 Meter wurden in 30,61 Sekunden schnell angegangen und so gab es für beide neue persönliche Bestzeiten. Anton kam in 2:13,61 Minuten ins Ziel und verbesserte sich um 3,08 Sekunden und bei Laurin war es eine Leistungsverbesserung von 2:17,48 auf 2:16,33 Minuten. Mit diesen Zeiten kam Anton Ziegele auf Platz 5 und Laurin Johnson auf Platz 7.

Trotz gleichem Jahrgang ist der Größenunterschied gewaltig  

In zwei Zeitendläufen wurde das Finale der männlichen Jugend U20 ausgetragen. Im 1. Lauf trat Moritz Gutschmidt an, der mit seiner Bestzeit von 2:00,11 Minuten, endlich mal wieder unter 2:00 Minuten kommen wollte. Nach den ersten 200 Meter (29,16) wurde aber taktiert und das Rennen langsam (600 Meter 1:33,23 Minuten) und so hatte Moritz auch auf der Zielgeraden keine Kraft mehr stärker zu spurten. Als Elfter in 2:04,44 Minuten lief er über die Ziellinie.

Noch übernimmt keiner die Führung im 800 m Lauf

Im 2. Zeitendlauf ging Ole Specht an den Start, der ein optimales, mit gleichmäßigen 200 m Abschnitten, ohne großartige Rangeleien gestalten konnte. Nach 1:35,67 Minuten war auch eine neue Freiluft Bestzeit drin, die er mit enormen Kampfgeist auf der Zielgeraden als Zweiter seines Rennes in 2:08,15 Minuten erlief und auf Platz 13 der Rangliste kam.

Kämpferisch zeigte sich Ole specht U20 über 800 Meter

Lilly Tötzke W15 wurde 2018 Berliner Vizemeisterin der W14 im Speerwurf mit 31,64 Meter. Leider hatte sie immer wieder Verletzungsprobleme und so war man gespannt welche Weite in diesem Jahr möglich ist. Im Vorkampf begann sie mit 26,90 und steigerte auf 29,18 und es folgten 31,09 Meter. Im Endkampf waren zwar alle Würfe über 28 Meter, aber keine Leistungssteigerung und so kam sie mit ihrer Weite von 31,09 Metern auf den Bronzeplatz.

Bronze für Lilly Tötzke W15 im Speerwurf mit 31,09 Meter

Zum Abschluss des ersten Wettkampftages standen die 4 x 100 m auf dem Programm. Wie schon kürzlich bei der Berliner TEAM-Meisterschaft ging die Staffel in gleicher Besetzung: Rosalie Weber-Elisa Henselin-Anna Dittrich-Luise Winkler an den Start. Rosalie lief gut an, die Wechsel klappten mit Ausnahme des letzten Wechsels wo Luise zu früh los lief und Anna sie nicht erreichte und so der Wechselraum überlaufen wurde.

Verpatzer letzter Wechsel

Nach einigen Schreckminuten erfuhren wir die Disqualifikation der Mannschaft und gingen enttäuscht nach Hause.

Fotos: © by Karl-Heinz Flucke