Print This Page

Wettkampfberichte

21.06.2008

Norddeutsche Meisterschaften der Männer/Frauen/B-Jugend in Rostock (1. Tag)


Sportberichte
Kalli
Prächtiges Leichtathletikwetter, gepflegte Leichtathletikanlagen und perfekte Organisation waren die äußeren Bedingungen für unsere morgens aus Berlin angereisten Athletinnen und Athleten. Bereits um 12:00 Uhr stieg Marek Schudoma (M15) bei den B-Jugendlichen Stabhochspringern mit ein und steigerte nach der Einstiegshöhe von 2,80 m gleich auf 3,00 m und hatte erst bei 3,30 m den ersten Hänger und meisterte diese Höhe im 3. Versuch. Dies war bereits seine neue persönliche Bestleistung und bei 3,40 m musste er leider 3 x passen - Platz 10. Trotzdem, ein toller Einstieg für ihn und das LG Süd Team!
Im Nachmittagsprogramm hatte Linda Hennig (W15) ihren Start über 800 m bei den B-Jugendlichen. 2:18,20 Min. hatte sie im Focus, denn das ist die Quali-Zeit für die Deutsche Jugendmeisterschaft in Berlin. Mit acht weiteren Jugendlichen und Kim Matysik (LAC Berlin) - auch gleicher Jahrgang wie Linda - ging das Feld auf die Reise.
32,89 s (200 m), 69,02 s (400 m) und 1:45,95 Min. (600 m) deuteten auf eine Endzeit von 2:20 Min. hin. Im Ziel stand dann sogar eine 2:19,70 Min. auf der Uhr und das hieß Platz 6 für Linda als Beste des Jahrgangs 1993. Xalia Stanko (LAC Berlin), im letzten Jahr als beste W15er in der Bestenliste mit 2:20,84 Min geführt, kam auf

2:16,30 Min. Linda hat eine so positive Leistungsentwicklung um 9,07 s seit Januar zu verzeichnen und ihre persönliche Bestzeit zeigen auf eine zukunftsträchtige Entwicklung über diese Strecke, auch wenn in diesem Rennen die Quali noch nicht geknackt werden konnte.

Linda
Linda Hennig kurz vor der 600 m Marke im 800 m Lauf

Ähnliche Vorstellungen wie Linda hatte auch Aljosha Patzer (mJB).mit den Gedanken im Hinterkopf: Quali (1:59,00 Min.) und damit erstmals unter 2:00 Min. zu laufen. Der erste Zeitendlauf wurde in 2:02,78 Min. gewonnen und so stand die Vorgabe für den zweiten Lauf fest, der mit vier Berliner Läufern besetzt war, die sich alle bestens kannten.

Aljosha verhielt sich mit 28,48 s (200 m) und 61,32 s (400 m) zwischen 550 m - 650 m einen kleinen Hänger, mobilisierte aber auf der Zielgeraden alle seine Kräfte um als Sechster des A-Laufes in 2:00,85 s ins Ziel zu kommen. Fazit: Vorhaben knapp verpasst.

Besser lief es bei Laura-Elisa Einert (wJB) im Diskuswerfen. Gleich im ersten Versuch begann sie mit 45,17 m und ließ die zweite Maylin Weder (Sportclub Magdeburg), Weite 39,54 m hinter sich. Im zweiten Versuch donnerte Laura den Diskus auf ihre spätere Siegesweite und persönliche Bestleistung von 49,55 m und das war wiederum eine Steigerung um 4 cm und führt auch nach diesem Wochenende die B-Jugendlichen-Bestenliste des DLV weiter an. Somit stand fest: Der Norddeutsche Meistertitel ging an Laura-Elisa Einert (wJB) von der LG Süd Berlin. Am kommenden Wochenende trifft Laura bei den Berlin-Brandenburgischen A-Jugendlichen auf die Beste im DLV-Gebiet und um ein Jahr ältere Julia Fischer vom SCC Berlin, die in diesem Jahr bereits 55,92 m geworfen hat.Man wird auf den direkten Vergleich gespannt sein.
NDM Meister

Norddeutsche Meisterin und Vizemeisterin: Laura-Maria Einert im Diskuswurf mit 49,55 m und Natalie Bublitz im 3.000 m Lauf in 10:39,33 Min.

Über 3.000 m hatte Natalie Bublitz (wJB) nach dem Meldeergebnis gute Chancen unter die ersten drei Läuferinnen zu kommen. So wurde von Kalli ein Plan für eine neue Bestzeit um 10:38 Min. erarbeitet. Gleich vom Start an übernahm Natalie die Spitze und rückte auf das Tempo bis zur Hälfte des Rennes Nadja Willenburg (SC Rönnau 74) energisch die Spitze übernahm, aber nach kurzer Zeit zurückfiel und nun gab es nur einen Kampf zwischen Kathraina Robbers (SV Sparta Werfte) die als Niedersachsenmeisterin bereits 10:28,71 Min. lief und Natalie.Bis ausgangs der Zielkurve stand noch nicht fest: Meister oder Vizemeister. Erst der Schlussspurt entschied die Vizemeisterschaft für Natalie Bublitz 10:39,33 Min.mit neuer persönlicher Bestzeit und Katharina 10:36,17 Min.

Sophie Ewald "durfte" als A-Jugendliche im 5.000 m Lauf der Frauen gegen Marathon Europameisterin 2006 Ulrike Maisch und Carmen Siewert (Deutsche Marathon Meisterin 2006 und Vizemarathonmeisterin 2005) antreten. Gleichauf und davon zogen die beiden Frauen und Sophie folgend lieferte sich einen erbitterten Zweikampf mit Romy Spitzmüller (1. LAV Rostock), einer weiteren Marathonläuferin. Diese beiden wechselten sich ab 2.000 m des Öfteren in der Führung ab und nach 3.000 m roch es nach einer neuen persönlichen Bestzeit für Sophie. In der

Schlussphase kam Sophie mit einer 79er Runde noch einmal mächtig auf, was zum Platz 4 im Ziel mit 17:06,26 Min.reichte. Damit war die persönliche Bestzeit erreicht und in der DLV-Bestenliste der weiblichen Jugend erkämpfte sie sich wie im Vorjahr Platz 3 zurück.

Maisch-Ewald

Ulrike Maisch (Marathon Europameisterin 2006) und Sophie Ewald (weibl. Jug. A, Dritte der laufenden DLV-Bestenliste über 5.000 m) beim Start über 5.000 m
Im letzten Lauf des Abends ging Jonas Engler (Mä) neben Hagen Brosius (Potsdamer LC) und Matti Markowski (OSC Berlin) an den Start. Um eine gute Zeit zu erzielen hatten sich diese drei ein Konzept ausgedacht, dass im ersten Drittel des Rennes jeder 600 m tempo machen sollte. Das klappte auch anfänglich, aber nach 2.400 m zogen Hagen an die Spitze und gab diese auch nicht ab. Auch Matti konnte nach dem hohen Anfangstempo 66.07 (400 m), 2:14,42 Min. (800 m) 3:23,26 Min. (1.200 m) dem Trio nicht folgen und ab 3.200 m war Hagen in Front, gefolgt von Jonas der bis zum Ziel seinen Vizemeistertitel über die Strecke verteidigte und in neuer persönlicher Bestzeit von 14.44,40 Min. ins Ziel kam.
So ging ein erfolreicher erster Tag mit 4 persönlichen Bestleistungen, zwei Vizemeisterschaften und einem Norddeutschen Meistertitel zu Ende. - Mal sehen was der zweite Tag bringt!

vorige    Seite: Senioren
nächste Seite: Meister